
Von Social Media bis Rechnungslegung:
Das sind die 5 besten Tools für Marketing-Freelancer
Für Selbstständige gibt es einige hilfreiche Apps, damit es mit dem Zeitmanagement, den Auftraggebern und auch dem Finanzamt klappt.

Foto: Buhl
Wie organisiere ich meine Projekte, mein Zeitbudget und meine finanziellen Angelegenheiten? Das alles sind Punkte, die Marketing-Freelancer beschäftigen. Doch zum Glück existieren einige Tools, die Freiberuflern den Arbeitsalltag erleichtern. Moritz Buhl, Head of Business Unit des Software-Anbieters Invoiz, hat einige getestet ist und stellt hier die besten vor:
1. Hootsuite
Für Freelancer, die viel im Bereich Social Media tätig sind, ist Hootsuite interessant. Mit dem Social-Media-Management-Tool können User die gesamte Social-Media-Kommunikation von allen relevanten sozialen Netzwerken über ein zentrales Dashboard koordinieren – von Post-Timing über Content-Kuration bis hin zu Monitoring und Analytics. Hootsuite ist in der Professional-Version ab 19 Euro pro Monat erhältlich. Damit lassen sich bis zu zehn Social-Media-Profile managen.
2. Pipedrive
Wenn man von CRM spricht, denken die meisten an große Unternehmen mit Tausenden von Kunden. Aber ein gutes Customer-Relationship-Management kann auch als Freiberufler überaus nützlich sein. Ein Tool, was hier besonders hilfreich ist, ist Pipedrive. Mit Pipedrive lassen sich Kunden und eingehende Leads zuverlässig verwalten. Ein sehr nützliches Feature ist beispielsweise die Integration des E-Mail-Postfaches, womit alle Mails zu den jeweiligen Projekten passend zugeordnet werden. Die Basis-Version schlägt mit 12,50 Euro pro Monat zu Buche.
3. Mindmeister
Marketeers, die konzeptionell arbeiten, sollten Mindmeister testen. Das Tool ermöglicht es, Mind-Maps zu erstellen, Ideen entsprechend zu visualisieren und sie so weiterzuentwickeln. Mindmeister ist komplett webbasiert – das heißt, es ist kein Download nötig, um es verwenden zu können. In der Basis-Version lassen sich bis zu drei Grafiken erstellen – wer mehr möchte, hat die Auswahl zwischen drei Abo-Modellen.
4. Evernote
Um die eigene Produktivität zu steigern, hat sich bei vielen Freelancern zudem das Tool Evernote bewährt. Die Plattform möchte die technische Erweiterung des Gehirns sein, in der man Informationen speichern, finden und teilen kann. Inhalte organisieren, Notizen erstellen oder To-Dos mit Projekt-Kollegen an einem zentralen Ort verwalten – das alles ist in der Business-Version von Evernote möglich. Das Tool funktioniert plattform- und dateitypunabhängig und stellt zahlreiche Hilfsmittel bereit, wie zum Beispiel den WebClipper – ein Service zur Speicherung von Websites – und die Handschrifterkennung in Notizen und Fotos. Evernote ist in der Basic-Version kostenlos – wer zusätzliche Services möchte, wie die Kontext-Funktion, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz nach relevanten Inhalten auch im Web sucht, bekommt für 59,99 Euro im Jahr die Premium-Version.
5. Invoiz
Rechnungen schreiben und Angebote erstellen – nicht gerade die spannendsten Aufgaben, die in der Selbstständigkeit warten. Mit Tools wie Invoiz sind die leidigen Themen jedoch gleich ein Stück weniger nervig. Invoiz ist ein cloud-basiertes Finanz- und Rechnungsprogramm für Gründer, Selbständige und kleine Unternehmen, mit dem sich Rechnungen, Angebote sowie Mahnungen erstellen und versenden lassen. Rechnungsdaten können per Knopfdruck für den Steuerberater exportiert werden und Dienstleister können darüber hinaus von der integrierten Zeiterfassung profitieren. Mit der Funktion Invoiz-Banking erkennt das System sofort, wenn eine Rechnung bezahlt wurde. Ihr Status wird dann automatisch auf "bezahlt" gesetzt, das Zahlungsdatum eingetragen und mittels Pushnotification dem Nutzer verkündet. Der Invoiz-Steuerschätzer ermittelt auf Grundlage der Geschäftszahlen die Größenordnung der bereits aufgelaufenen Steuerbelastung. Nutzer können so in Echtzeit sehen, was ihnen effektiv vom Umsatz übrig bleibt. Kostenpunkt: Ab 6,99 € pro Monat.
Moritz Buhl ist Head of Business Unit Invoiz bei der Buhl-Gruppe. Die Buhl-Gruppe, 1986 gegründet, zählt zu den größten inhabergeführten Software-Unternehmen Deutschlands. Bekannt ist Buhl etwa für seine WISO-Software-Reihe sowie weitere Steuer-Software. Im B2B-Bereich hat Buhl zahlreiche Angebote für spezielle Bedürfnisse, darunter auch Invoiz. Moritz Buhl machte seinen Bachelor of Science in General Management an der EBS Business School sowie seinen Master of Science in International Management an der Università Commerciale Luigi Bocconi in Mailand. Anschließend sammelte er Erfahrungen als Sales Performance Manager bei der Vodafone Group. Im Jahr 2014 stieg Buhl als CEO bei der Buhl-Tochter Cobra Computer's Brainware ein, bevor er im Mai 2017 zu Invoiz wechselte.