
Super an der Spree:
Das ist die bezaubernde Kampagne zur UN-Klimakonferenz
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit wirbt zur UN-Klimakonferenz nicht wie eine politische Institution, sondern wie ein Musiklabel.

Foto: Super an der Spree
Fidschi, Malediven, Europa, Asien – die ganze Welt ist eine Insel. Mit einem Musikvideo und dem eigenen Song "I'm an Island" startet das BMZ seine Kampagne zur Weltklimakonferenz vom 6. bis 17. November 2017 in Bonn – es soll eine Liebeserklärung an unsere Erde sein, aber auch eine deutliche Warnung.
Das BMZ setzt damit auf neue Kampagnenwege, um anlässlich der Weltklimakonferenz Cop23 für mehr Klimabewusstsein zu sensibilisieren. "In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Bernadette La Hengst und dem Theater Bonn bringen wir im Vorfeld der Cop23 den Song 'I`m an Island' in die Radios und ins Netz", sagt Julia Lehmann, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit im BMZ. "Wir wollen zur Weltklimakonferenz nicht nur über die politischen Inhalte informieren, sondern das Thema in den Alltag der Menschen bringen. Denn wir können dem globalen Klimawandel nur begegnen, wenn wir für uns annehmen, dass der Klimawandel uns alle angeht"
Das Kampagnenvideo besteht aus Animationen und zeichnet das Bild einer Welt, in der alle Menschen und Kontinente Inseln sind, die durch den Klimawandel gemeinsam vom Untergang bedroht werden:
"Der eigens für die Kampagne produzierte Song 'I'm an Island' ist ein spannendes Format, um die Menschen länger an die Erzählung zu binden", sagt Stefan Trabant, Kreativ-Geschäftsführer bei Super.
Die strategische und kreative Umsetzung der Kampagne zu "I'm an Island" hat Super an der Spree entwickelt. Dabei sollen nicht die gewohnten Kanäle der ministeriellen Kommunikation bedient werden."Zur Cop23 kommuniziert das BMZ eher wie ein Musiklabel denn wie eine politische Institution", erklärt Karsten Göbel, Strategie-Geschäftsführer bei der Berliner Agentur. Ziel war es, die Wichtigkeit des Klimaschutzes emotional näher bei den Menschen zu verankern und nachhaltig in den Köpfen gegen drohenden Populismus abzusichern, so die Agentur.