Das Vierte will Filme aus Jan Mojtos Library

Der Münchner Sender Das Vierte investiert für seinen Neustart als Vollprogramm nun doch stärker ins Programm als bisher gedacht. Nach Kontakter-Informationen zurrt der russische Besitzer Dimitri Lesniewski gerade einen Deal mit dem Filmhändler Jan Mojto fest. Nachdem bislang die Eigenproduktion „Papas Töchterchen“ realisiert wird und einige Serien eingekauft sind, muss der Privatsender mit weiterem Fiction-Programm aufwarten. Der frühere Kirch-Mann Mojto erfügt über eine umfangreiche Filmbibliothek, in der sich zahlreiche Streifen finden, die für Das Vierte interessant sein dürften.

"Jan Mojto, beziehungsweise Kineos sind für uns langfristige, strategische Partner“, sagt Roger Schneider, stellvertretender Geschäftsführer und CFO bei Das Vierte. Und: „Wir stehen gerade in Verhandlungen über ein neues Filmpaket.“ Ein entsprechendes Treffen gab es dazu vergangene Woche in München. In diesem Zusammenhang sind Gerüchte aufgetaucht, wonach der Sender erneut den Eigentümer wechseln könnte. Der Filmhändler Mojto und Sendereigner Lesnewski könnten über einen Verkauf verhandeln, hieß es. Dazu sagt Roger Schneider: „Einen Verkauf von Das Vierte können wir klar dementieren.“ Im Gegenteil, „die Vorbereitungen für den Relaunch im September gehen in die letzte Runde und zur Zeit findet die Sales-Roadshow statt, in der das Programm für Herbst 2009 und für das Jahr 2010 vorgestellt werden“, so Schneider weiter. Damit ist allerdings auch klar, dass sich der Relaunch-Termin erneut ein wenig verschiebt. Zuletzt war von August die Rede.