Inwiefern die Regelung auch Google dazu verpflichtet, im Sinne eines Leistungsschutzrechtes Geld an Verlage für die Nutzung von Textausschnitten für Google News zu nutzen, ließ Oettinger offen. Ausschließen will er dies jedoch explizit nicht. Der US-Riese werde eingeladen, nach Lösungen zu suchen. Aber am Ende müsse Google den europäischen Weg gehen und neue europäische Copyright akzeptieren. Zuversichtlich sei er im Fall des Verfahrens gegen Google um die Frage nach Fair Search. Die bislang vergeschlagenen Kompromisse von Google zur Darstellung von Suchergebnissen der eigenen und fremden Services seien nicht ausreichend. Aber bis Mitte des Jahres erwartet Oettinger ein Ergebnis.


Autor: Leif Pellikan

ist Redakteur beim Kontakter und bei W&V. Er hat sich den Ruf des Lötkolbens erworben - wenn es technisch oder neudeutsch programmatisch wird, kennt er die Antworten. Wenn nicht, fragt er in Interviews bei Leuten wie Larry Page, Sergey Brin oder Yannick Bolloré nach.