
Fußballrechte:
DFB schließt Verträge mit RTL und Sky
RTL soll dem Vernehmen nach Spiele der deutschen Nationalelf eingekauft haben. Sky hat ganz offiziell einen Dreijahresvertrag zum DFB-Pokal.

Foto: Mercedes-Benz
RTL soll dem Vernehmen nach Spiele der deutschen Nationalelf eingekauft haben. Sky hat ganz offiziell einen Dreijahresvertrag zum DFB-Pokal: Alle Spiele des DFB-Pokals werden weiterhin live von Sky übertragen. Der Pay-TV-Sender hat sich mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf einen Dreijahresvertrag von der kommenden Saison bis zur Spielzeit 2018/2019 geeinigt.
Der Wettbewerb umfasst nach dem derzeitigen Modus 63 Spiele pro Saison. Davon sind 54 exklusiv bei Sky zu sehen, neun Spiele überträgt auch die ARD im frei empfangbaren Fernsehen. Mit der offiziellen Bekanntgabe war schon seit Wochen gerechnet worden. Neben den Satelliten- und Kabelrechten beinhaltet die Pokal-Vereinbarung mit Sky auch die Übertragungen über alle Internet-Verbreitungswege.
Derweil soll sich der Fernsehsender RTL laut "Sponsors" erneut Rechte für Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft gesichert haben. Nach Angaben des Fachmagazins handelt es sich um ein Paket, das zwölf Spiele der DFB-Auswahl zwischen 2018 und 2022 enthält. Ein RTL-Sprecher sagte dazu am Montag: "Wir haben nichts zu vermelden."
Die Agentur CAA Eleven vermarktet derzeit im Auftrag der Uefa die Qualifikationsspiele für die EM 2020 und die WM 2022, die Partien der neuen Nationenliga und die Testspiele des DFB-Teams. Dabei geht es um drei Pakete, die nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur insgesamt 40 Spiele der deutschen Mannschaft enthalten. Es ist das umfangreichste Rechteangebot mit Länderspielen, das es bisher gab. Von Herbst an zeigt RTL die Qualifikationsspiele zur WM 2018, während ARD und ZDF noch zwei Jahre lang die Freundschaftsspiele übertragen dürfen.
Von der EM-Endrunde im Sommer in Frankreich sind 45 Spiele bei ARD/ZDF zu sehen, die restlichen sechs Partien überträgt Sat.1. ARD, ZDF und RTL gelten als Favoriten bei der derzeit noch laufenden Ausschreibung. (dpa)