DABplus-Verfechter haben sich geeinigt
Man glaubte kaum mehr daran: Media Broadcast und Programmanbieter haben sich geeinigt. DABplus kann kommen - zumindest die ARD ist davon überzeugt.
Seit heute also ist klar: Media Broadcast, die privaten Hörfunkveranstaltern und das Deutschlandradio haben sich geeinigt, die Verträge zum Betrieb des Nationalen Digitalradio Netzes, DABplus, sind unterschrieben. Damit sind aus Sicht der ARD die Bedingungen erfüllt, die die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) an die Freigabe der von ihr für terrestrisches Digitalradio genehmigten Mittel geknüpft hat, lässt der öffentlich-rechtliche Sender wissen. Ob das Geld tatsächlich fließt, ist indes noch nicht klar.
Auch ein Hersteller von entsprechenden Endgeräten ist inzwischen gefunden. Frontier Silicon, der weltgrößte Hersteller für Digitalradiochips, hat sein finanzielles Engagement zur Unterstützung der Einführung von Digitalradio angekündigt.
Die Startbedingungen für Digitalradio in Deutschland sind besser denn je, ist die ARD überzeugt. ARD-Vorsitzender Peter Boudgoust: "Wenn jetzt alle Beteiligten so konstruktiv zusammenarbeiten, wie es sich im Augenblick abzeichnet, bin ich zuversichtlich, dass das Radio eine gute Perspektive hat, sich auch in der digitalen Welt den Stellenwert zu erhalten, den es heute über UKW hat".
Die Landesrundfunkanstalten der ARD werden umgehend mit allen Marktbeteiligten Gespräche über ein gemeinsames Einführungsszenario von Digitalradio in Deutschland führen.