Natürlich sind auch die Dreharbeiten zweigeteilt – in einen "Stab TV" und einen "Stab Online". Die TV-Story rund um das "Datagrrl" Dina Foxx realisiert die Produktionsfirma Teamworx Ludwigsburg im Auftrag des ZDF. Den zweiten Part, die Online-Ermittlungen, verantwortet die Digitalschmiede UFA Lab, eine Tochter der UFA. Mit im Boot ist die noch junge Berliner Agentur Pure Online.

Laut Burkhard Althoff, stellvertretender Redaktionsleiter "Das kleine Fernsehspiel", stuft auch das ZDF "Dina Foxx" als Experiment ein. Cross-Media-Ansätze hat das ZDF demnach schon bei mehreren Projekten angewandt - beispielsweise bei der Science-Fiction-Serie "Ijon Tichy: Raumpilot". Doch "Dina Foxx" gehe nun weiter; Althoff nennt die Produktion ein "außergewöhnliches" Vorhaben. "Wir wollen unsere TV-Zuschauer anstiften, im Netz aktiv zu werden", so Althoff. Freilich gibt es auch etwas für den eher ruhigeren Beobachter: Eine "Lean-Back-Variante" erlaubt es, sporadisch den Stand der Web-Ermittlungen abzufragen. Auch das TV-Publikum kommt nicht zu kurz: Parallel soll eine Reportage gedreht werden, die nach Abschluss des Falles gezeigt wird.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.