Mosaic Maker:
Creative Data vom Feinsten: Die personalisierten Lego-Steine aus London
Das eigene Porträt aus Legosteinen? Der "Mosaic Maker" im weltgrößten Lego Store in London macht's möglich. W&V-Kolumnist Markus Sekulla ist begeistert.
Ich habe - so wie wohl viele, die das hier lesen - eine tiefe Verbindung mit der Marke Lego. Genauso wie zu Playmobil. Irgendwo stand mal, dass man anhand der Vorliebe für eine der beiden Spielzeuge in die Kategorie introvertiert und extrovertiert eingeteilt werden kann. Lego-Baumeister wären demnach heute eher Programmierer und Playmobil-Weltenerschaffer seien grob in die Richtung Business-Development einzuordnen. Irgendwie also wie Hund oder Katze, Nintendo oder Sega, Bud Spencer oder Terence Hill.
Ich bin weder Programmierer noch sonderlich introvertiert, und doch ist meine Liebe zu Lego bis heute ungebrochen. Am meisten genieße ich die kleinen Steine bei jedem Aufenthalt bei der Familie. Dann muss ich nicht am langweiligen Kaffeetisch die gesprochene Form der "Apotheken-Umschau" mitanhören, sondern kann mit den Kiddies auf 4qm Wohnzimmerteppich Legosteine verstreuen und Türme bauen und einstürzen. Das Kind im Manne, frei nach dem Motto: "Das Ziel ist es so spät wie möglich jung zu sterben."
Kleine Racker und ältere Semester dürfte dieser Tage der neue - und weltgrößte - Lego Store am Londoner Leicester Square gleichermaßen zum Ausrasten bringen. Das digitalanaloge Highlight: Man kann dort sein persönliches Lego-Porträt im "Mosaic Maker" erstellen. Zunächst muss man in einen Foto-Automaten steigen, wie man ihn von Bahnhöfen und Flughäfen kennt. Kurze Zeit später druckt das Gerät das persönliche Bild aus, das als Vorlage für das 2,304 Stücke große Lego- Portrait dient. Der Spaß kostet 99 Britische Pfund für ca. 3 Stunden Lego Puzzle Spaß.
Theoretisch könnte man natürlich auch einfach ein Foto einsenden und einen Ausdruck samt Lego- Box erhalten. Ob das im zweiten Schritt kommt, gut möglich. Bislang genießt man am Leicester Square aber erst mal die Schlangen an der Tür.
Markus Sekulla arbeitet als Kreativ- und Digitalberater in Düsseldorf und wo er sonst noch gebraucht wird. Von deutschen Agenturen wird er u.a. als Trendscout gebucht. Außerdem ist er einer der Macher von Mobilegeeks. In seinem W&V-Blog #digitalglobetrotter schreibt er über beispielhafte internationale Kreationen. Sachdienliche Kreativ-Hinweise nimmt Markus Sekulla gern unter markussekulla@gmail.com entgegen.