Cortal Consors: Imagekampagne für Gutverdiener
Mit einer Imagekampagne, die eine klare Botschaft hat, will die Direktbank Cortal Consors Kunden auf Augenhöhe bringen.
Das gelingt mit sichtbarem Erfolg.
„Ich will Angebote, die rocken. Keinen Anlageberater, der lange Arien singt.“ Klare Aussage. Kein Klimbim. Wie es junge Leute heute mögen. Kurz, prägnant, markant. So sieht Cortal Consors den neuen Anspruch an eine Direktbank. Und hat vor zwei Jahren beschlossen, die Marke schärfer zu positionieren. Gründe waren zum einen die sich abzeichnende Marktveränderung, zum anderen die nicht zufriedenstellende Wahrnehmung durch die Zielgruppen.
Außerdem wurde seit der letzten Image-Kampagne Anfang 2006 nur noch reine Produktwerbung betrieben, die Marke stand im Hintergrund. Und wie Befragungsinstitute feststellten, zeigte sich die Klientel im Umgang mit Finanzinstituten seit 2008 zunehmend emanzipiert.
Banken werden in zunehmendem Maß als echte Dienstleister angesehen. Der engagierte Kunde ist stolz auf Verbindung zu mehreren Banken und Wechsel zur Bank mit den besten Konditionen. Das Problem dabei: Die konkrete Umsetzung der Idealvorstellung des souveränen Kunden ist für den kaum möglich. Aus diesem Grund haben viele Menschen noch immer das Gefühl, den Absprung von ihrer Bank bisher nicht geschafft zu haben.
Cortal Consors wurde im Gegensatz zu seinen direkten Wettbewerbern von Kunden weniger als Bank wahrgenommen. Tenor: „Irgendetwas anderes als eine Bank – eher Online-Broker.“ Die Hauptwettbewerber ING-DiBA und Comdirect weisen stärkere Markenpräsenz im Bereich Direktbank auf.
So wurde als Grundlage für die später folgende Kampagne ein umfangreicher Markenprozess angestoßen: Mit SWOT-Analyse, Identitäts- und Future-Workshop. Ein externes Expertenteam sowie ein internes Brandboard unterstützten die Maßnahmen. Die Ziele waren klar definiert: Konzentration auf das Kerngeschäft, neue Modelle in der Beratung und mehr Transparenz. Nicht zuletzt: Investitionen in Innovationen.
Als Zielgruppe hat die Bank Gutverdiener im Visier. Und Kunden, die ein aktives Interesse an ihren Finanzen vorweisen. Der Schwerpunkt der Maßnahmen liegt auf TV und Print. Parallel dazu laufen Online-Banner, eine spezielle Kampagnen-Website, sowie Mitarbeiter- und Kunden-Videos auf YouTube. Werbeleiterin Konelija Klisanic: „Ziel der Kampagne war es, mit einer positiven Stimmung die Menschen für Geldgeschäfte zu interessieren. Durch die Spots fiel das leicht.“
Erfolg der Kampagne „Mein Geld. Meine Freiheit.“: Die Zahl der Unique Visitors auf cortalconsors.de ist im Vergleich zum Vorjahresmonat nach der Kampagne um fast 50 Prozent angestiegen. Die Anzahl der Video-Ansichten hat sich seit Kampagnenstart im Vergleich zum Vormonat vervierfacht.
Für Deputy CEO Kai Friedrich „war es wichtig, Kunden zu erreichen, die einerseits ihr Geld als ihre persönliche Freiheit begreifen und andererseits auch die Freiheit leben, ihre Geldangelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen“. Und: „Durch unsere neue Kampagne zeigen wir ein deutliches Profil in der eintönigen Bankenwelt. Wir sind auf Augenhöhe mit unseren Kunden und sie mit uns.“ Einen Beweis dafür soll eine Aktion erbringen, die diese Woche als Live-Streaming läuft. Ein fremd- und ein selbstbestimmter Zwilling treten gegeneinander an – und die Zuschauer stimmen ab. Friedrich ist sich sicher: „Selbstständiges Handeln führt schneller und sicherer zum Ziel.“