
Kampagne:
Conrad Caine erzählt Verkäufer-Schicksale für "Biss"
Die Straßenzeitung "Biss" stellt auf Plakaten ihre Verkäufer und deren Schicksal vor. Das Magazin soll so noch bekannter werden. Die Agentur Conrad Caine arbeitet kostenlos.
Auf Plakat seine gescheiterte Lebensgeschichte zu erzählen – dafür braucht es Mut. Das Münchner Obdachlosen-Magazin Biss wirbt mit auffällig gestalteten Plakaten für seine Verkäufer. Unterstützung erhält Geschäftsführerin Karin Lohr von der Agentur Conrad Caine, ebenfalls aus München. Die Agentur mit digitalem Ursprung bietet verstärkt auch Werbung in Print, Radio und TV an.
Neben Plakaten, die die individuelle Geschichte der Straßenzeitungs-Verkäufer erzählen, wirbt Biss auch mit Radio-Spots. Zusätzlich sind für die Pro-Bono-Kampagne ein digitales Tool, das auf einzelne Biss-Verkaufsstellen aufmerksam macht, sowie ein Werbefilm für Kino und Internet in Planung. Die Kampagne soll kein direkter Spendenaufruf sein, sondern das Magazins bekannter machen. „Wir wünschen uns, dass die Passanten, wenn sie das Plakat sehen, leichter auf unsere Verkäufer zugehen und eine Zeitschrift kaufen. Zudem wollen wir alle ermutigen, die denken, dass das Leben nicht weiter geht, zu Biss zu kommen“, sagt Karin Lohr.
Der Claim der Kampagne: „Mit Biss die Schattenseiten verlassen“ soll den Passanten zusprechen. Die Verkäufer lassen auf den Plakaten ihre düstere Vergangenheit hinter sich und treten dem Betrachter optimistisch entgegen. Kurze Biografien erzählen ihre Lebensgeschichte. „In den Plakaten können die Betrachter auf Spurensuche gehen und erfahren, was im Leben der Person passiert ist“, so Lohr.