Condé Nast bringt deutsches "Wired"
Das US-amerikanische Digital-Lifestyle-Magazin "Wired" spricht Deutsch: Condé Nast Deutschland startet den Titel im Herbst - als Supplement.
"Wired" spricht Deutsch: Condé Nast Deutschland bringt den Titel als "Multimedia-Brand" im Herbst auf den deutschen Mark. Das Digital-Lifestyle-Magazin nach US-Vorbild wird als Supplement der Oktober-Ausgabe von "GQ Gentlemen’s Quarterly" beiliegen und zeitgleich auch als iPad-App erscheinen. In Deutschland wird in 2011 je eine Ausgabe von Supplement und App erscheinen – "die Frequenz für die Fortführung hält sich der Verlag noch offen", so Condé Nast am Donnerstag.Die Printversion wird nach dem Vorbild der US-"Wired" erstellt, die in der kostenpflichtigen App mit weiterführenden digitalen Inhalten und Features angereichert wird.
"Die Marke Wired hat auch in Deutschland zahlreiche Anhänger und spiegelt den heutigen Zeitgeist wider. Viel wichtiger als die Frage, wie Technologien funktionieren, ist heute die Reflexion darüber, wie sie unsere Welt verändern und wie wir sie in unser Leben integrieren", sagt Moritz von Laffert, der Herausgeber von Condé Nast Deutschland, über das Vorhaben des Münchner Verlagshauses. Weiter sagt er: "Supplement und App sind ein Tribut an alle deutschen Wired-Fans und zugleich das ideale Projekt, um die Kreativität und Innovationsstärke von Condé Nast in der digitalen Welt zur Geltung zu bringen."
Und das wird geboten: Als Gegenentwurf zu klassischen Computerzeitschriften soll sich "Wired" Technologiethemen aus einer gesellschaftlichen Perspektive widmen und beleuchten, wie sich Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und das menschliche Zusammenleben durch Innovationen und neue Technik verändern. "Das visionäre, mit zahlreichen Preisen dekorierte Magazin gibt Denkanstöße und richtet sich mit smarter, humorvoller Tonalität an eine anspruchsvolle, schwer erreichbare Leserschaft: gebildete, einkommensstarke Männer", verspricht Condé Nast.
Condé Nast hat "Wired", die 1993 in San Francisco gegründet wurde, im Jahr 1998 in den USA erworben und den Titel nach eigenen Angaben "zu einer einflussreichen, weltweit beachteten Magazinmarke mit einzigartigem Profil entwickelt". Seit 2009 erscheint "Wired" mit eigenständigen Ausgaben auch in Großbritannien und Italien. Die iPad-App der US-Ausgabe gelte international als Benchmark bei der Entwicklung von Tablet-Apps, so der abschließende Hinweis.