Erste Bilanz:
Christine Strobl arbeitet an Degeto-Image
Nach einem Jahr im Amt arbeitet Degeto-Chefin Christine Strobl immer noch an der Neuausrichtung des Unternehmens. Vor allem wolle sie weg vom Image des "Süßstoff-Lieferanten" und hochwertigere Filme produzieren.
Nach einem Jahr im Amt arbeitet Degeto-Chefin Christine Strobl immer noch an der Neuausrichtung der ARD-Produktionstochter. "Das wird eine Weile dauern", erklärt sie im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Strobls Vorgänger Hans-Wolfgang Jurgan hatte das 400-Millionen-Euro-Budget so stark überzogen, dass die ARD-Einkaufsorganisation in Liquiditätsschwierigkeiten kam. Wirtschaftsprüfer bescheinigten "gravierende organisatorischen Mängel". Im vergangenen Jahr seien bereits Strukturen verändert worden, so Strobl. Demnach gibt es in Herstellungs- und Redaktionsleitung neue Positionen, es gelten eine neue Geschäftsordnung und Satzung. Derzeit werde zudem ein neues EDV-System für die Budgetsteuerung eingeführt und man habe das Vier-Augen-Prinzip eingeführt. Verträge verantworten nun Strobl und der kaufmännische Geschäftsführer.
Inhaltlich will die Degeto-Chefin, wie sie im "Focus" weiter sagt, weg vom Image des "Süßstoff-Lieferanten". "Mein großes Ziel ist es, dass wir eine Anlaufstelle für Qualität sind und für die ARD Programm abliefern, bei dem wir auf jeden einzelnen Film stolz sein können", so Strobl in dem Münchner Nachrichtenmagazin.