TechTäglich:
Chip-Krise! BMW entfernt Touchscreens aus Autos
Heute in TechTäglich: Die Chip-Krise trifft nicht nur Hersteller von Smartphones, Tablets und Computern. Jetzt leiden auch die Autobauer. Was zu einer kuriosen, aber notwendigen Maßnahme bei BMW geführt hat.
A touch too much! Was AC/DC einst sang, wird jetzt für BMW zur bitteren Wahrheit. Bitte nicht mehr touchen…
Die weltweite Chip-Krise trifft nicht nur Anbieter von Smartphones, Tablets und Computern, sondern auch die Auto-Industrie. BMW reagiert und entfernt aus Komponentenmangel bei bestimmten Modellen bis auf weiteres die Touchscreens im Cockpit. Das bestätigte BMW dem Portal Autoblog.
So will der Konzern sein derzeitiges Produktionsniveau halten. Auf Chiplieferungen allein für Touchscreens zu warten, würde zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Fahrzeugen führen. Daher zieht das Unternehmen die Touch-Notbremse.
Betroffen sind aktuell die 3er-Reihe, das BMW 4er Coupe, Cabrio und Gran Coupe (mit Ausnahme des i4) sowie X5, X6, X7 und Z4. Die Infotainment-Bildschirme lassen sich bis auf Weiteres nun nur über iDrive Controller in der Mittelkonsole steuern. So war es in der Zeit vor der Einführung der Touchscreen-Funktionalität auch.
BMW bedauert den Schritt: "Wie Sie wissen, ist die globale Chip-Knappheit andauernd und hat Auswirkungen auf die Automobilhersteller weltweit. Wir kümmern uns aktiv um die Situation und stehen in engem Kontakt mit unseren Zulieferern. Zu diesem Zeitpunkt können wir keine weiteren Details bekannt geben."
Immerhin: Wer auf einen Wagen mit Touchscreen gehofft hat, wird mit einem 500-Dollar-Preisnachlass als Trost entschädigt.
Übrigens: Es hat sich nicht nur ausgetoucht. Sondern jetzt müssen Sie auch noch selbst richtig einparken, wenn Sie sich einen neuen BMW zulegen. Aufgrund von Lieferengpässen wird derzeit der BMW-Rückfahrassistent ebenfalls nicht in den aktuellen Produktionen integriert. Die Funktion erleichtert das Parken in engen Bereichen oder bei schlechter Sicht.
So gesehen steht BMW gerade auch für „Bitte Mal Warten“, bis die Zulieferer-Industrie wieder klarkommt…
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