Top-Personalie:
Charles Bahr geht von TikTok zu Serviceplan
Erst gestern die überraschende Meldung, dass Charles Bahr TikTok nach nur 16 Monaten verlässt. Einen Tag später steht fest, wohin es ihn verschlägt: Der 19-jährige wird Teil der O2-Unit von Serviceplan.
Nur einem Tag, nachdem bekannt wurde, dass Charles Bahr TikTok nach knapp über einem Jahr TikTok wieder verlässt, ist auch schon durchgesickert, wo der Generation-Z-Experte ab Januar wirken wird: Wie Serviceplan bestätigte, wird Bahr ab Januar 2022 Teil der Serviceplan Bubble, einem maßgeschneiderten Agenturmodell für den Kunden Telefónica/O2. Dort wird er eine übergeordnete strategische Funktion in enger Zusammenarbeit mit den Geschäftsführern Lars Holling, Leif Johannsen und Patrick Matthiensen wahrnehmen.
"Ein unglaubliches Wissen, was die Ansprache jüngerer Zielgruppen betrifft"
Offenbar möchte sich die Gruppe stärker auf jüngere Zielgruppen ausrichten. So sagt Lars Holling, Managing Partner Serviceplan Bubble: "Charles hat ein unglaubliches Wissen und Gespür, was Kommunikation und auch die Ansprache junger Zielgruppen betrifft. Wir freuen uns sehr auf die künftige Zusammenarbeit mit ihm und dass wir gemeinsam die Kommunikationsaktivitäten für die Marke O2 strategisch weiterentwickeln und vorantreiben werden."
"Ein Blindenhund zwischen den Generationen"
Im Juli 2020 wechselte der "Blindenhund zwischen den Generationen", wie ihn TikTok-Kollege Christopher Hugo Reinicke, Brand Partnership Manager für Automotive-Kunden auf Linkedin nannte zu der Social-Media-Plattform. Dort brachte als Strategic Partner Manager den TikTok-Kunden die Generation Z nahe. Einem LinkedIn-Post zufolge erklärte Bahr in über 100 Workshops Unternehmen die Plattform und die junge Zielgruppe und präsentierte TikTok in Podcasts, Interviews und Events.
Bahr hat selbst zwei Unternehmen
Der Youngster ist in der Branche kein Unbekannter. Bereits mit 14 Jahren gründete Bahr Tubeconnect, eine Agentur für Influencer Marketing, mit 17 dann das Beratungsunternehmen Project Z, das Unternehmen dabei unterstützt, die Generation Z im Marketing und Recruiting anzusprechen. Nach eigenen Angaben gehörten Unternehmen wie die Deutsche Bahn und McDonald's zu den Kunden von Project Z. Vor seinem Wechsel zu TikTok sagte der Social-Media-Experte damals: "Ich bin erst 18 Jahre alt, ich will lernen und neue Erfahrungen sammeln." Die Plattform, denkt er, verändere die Art, wie Content entstehe, massiv. Zu seinem Wechsel zu Serviceplan und seinen Zielen dort hat er sich bisher nicht geäußert.