
Sport:
Capri-Sonne steigt ins Fußball-Sponsoring ein
Die Getränkemarke Capri-Sonne arbeitet jetzt mit vier Fußball-Bundesligisten zusammen - darunter sind auch zwei Top-Clubs.
Capri-Sonne hat Gefallen am Fußball gefunden: Die Getränkemarke hat jetzt verkündet, dass sie in der laufenden Bundesliga-Saison (2014/2015) gleich mit vier Fußball-Erstligisten verbandelt ist. Dafür hat sich das Unternehmen Deutsche SiSi-Werke einen Schwerpunkt ausgesucht: die Jugendinitiativen von Borussia Dortmund (Vermarktung: Sportfive), dem FC Bayern München, der TSG 1899 Hoffenheim und dem SV Werder Bremen (Vermarktung: Infront).
Capri-Sonne will die Lieblingssportart der Sieben- bis 14-Jährigen für sich besetzen. Der neue Vierfachpartner beteiligt sich unter anderem an Aktivitäten der Evonik-Fußballschule des BVB, an der Bremer Fußballschule und der Jugend Akademie in Hoffenheim. Außerdem engagiert sich Capri-Sonne bei den KidsClubs aller vier Vereine. Zudem können Fußball-Fans im Signal Iduna Park, im Bremer Weser-Stadion und der Wirsol Rhein-Neckar-Arena statt Bier nun Capri-Sonne im Stadion trinken.
Im Vergleich mit den anderen Vereinen, scheint das Paket mit Werder etwas umfangreicher zu sein: Capri-Sonne wirkt hier auch beim Projekt '100 Schulen - 100 Vereine' mit. Darüber hinaus umfasst die Kooperation unter anderem Promotion-Aktionen bei Heimspielen. Der krisengeschüttelte Verein versucht neue Geldquellen zu erschließen. Am vergangen Wochenende haben die Norddeutschen ihren Vertrag mit dem Vermarktungspartner Infront vorzeitig verlängert. Der neue Kontrakt tritt mit Beginn der Saison 2019/20 in Kraft, hat eine Laufzeit von zehn Jahren und ist nach Angaben des Clubs mit einer Sofortzahlung im hohen einstelligen Millionenbereich verbunden.
Der Presseabteilung des FC Bayern München war dagegen die Partnerschaft mit Capri-Sonne zumindest keine Mitteilung wert. An der Säbener Straße freut man sich aktuell über einen Rekord: Der hiesige Fußball-Primus steigerte in der vergangenen Saison den Konzernumsatz um 22 Prozent auf 528 Millionen Euro und durchbrach damit erstmals die Grenze von einer halben Milliarde Euro. Einen entsprechenden Bericht des Magazins "Focus" bestätigte der Verein am Sonntag. Gründe für den Rekordwert seien deutlich gestiegene Sponsoreneinnahmen und Merchandisingerlöse. Der Gewinn nach Steuern belaufe sich auf 16,5 Millionen Euro, zweieinhalb Millionen Euro mehr als noch in der Saison 2012/13.