
Deutscher TV-Hersteller:
CEO, Beirat, Marketingchef: Alles neu bei Loewe
Mit Ralf Vogt bekommt Loewe einen neuen CEO. Der bisherige, Mark Hüsges, widmet sich anderen Aufgaben im Unternehmen. Auch die Position des Marketingchefs wird neu besetzt.

Foto: Unternehmen
Ralf Vogt ist ab sofort neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Loewe Technologies GmbH aus Kronach. Er löst damit den bisherigen CEO Mark Hüsges ab, der außerdem Miteigentümer ist. Hüsges wechselt als Chairman in den neu geschaffenen Loewe-Beirat und scheidet aus der Geschäftsführung aus.
Ralf Vogt kam bereits 2001 zum letzten deutschen Ferseherhersteller. Also noch deutlich bevor Hüsges mit der Beteiligungsgesellschaft Stargate Capital das Unternehmen 2014 aus der Insolvenz ausgekauft hat. Nach verschiedenen Stationen im Unternehmen war Vogt zuletzt Einkaufschef und seit Juni 2017 Geschäftsführer für die technischen Bereiche (COO).
Beirat ebnet den Weg für Investoren
Der Beirat ist ebenfalls ein Novum bei Loewe. Mark Hüsges erklärt die Gründung: „Wir haben immer betont, dass wir bei Loewe gerne weitere Investoren an Bord nehmen wollen. Bei diesem Prozess sind wir weit fortgeschritten. Deshalb ist die Trennung von Investoren- und Geschäftsführungsebene in unserer Organisation jetzt ein konsequenter nächster Schritt.“
Weitere Beiräte sind Oliver Kaltner, ehemals Vorstandsvorsitzender der Leica Camera, und Hans Liebler als Vertreter des Mitgesellschafters Clearsight Investment.
Peter Nortmann wird Marketing-Geschäftsführer
Außerdem neu in der Geschäftsführung des TV-Herstellers ist der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Josef Hauke, der als Finanz-Geschäftsführer (CFO) auf Interimsbasis zu Loewe gekommen ist. Er übernimmt die Aufgaben von Henning Doerr, der aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig das Unternehmen verlassen musste.
Peter Nortmann, seit März 2018 im Unternehmen und bisher als Vertriebs-Geschäftsführer tätig, übernimmt zusätzlich den Bereich Marketing. Gemeinsam wollen sie Loewe als Hersteller mit hohem Qualitätsanspruch und deutscher Herkunft gegen die asiatische Konkurrenz positionieren. Mit diesem aktuellen TV-Spot wollen sie die Auferstehung der Marke nach der Insolvenz einer breiteren Masse bekannt machen. Warum das keine leichte Aufgabe ist, erklärt Mark Hüsges im W&V-Interview.