Auf Böhmermanns Facebook-Seite gab es am späten Mittwochnachmittag bereits mehr als 3.500 Kommentare, die meisten davon voller Anerkennung darüber, wie Böhmermann sich zur Wehr setzt und voller Spott über den angeblichen Pöbler, der sich laut der Postings so einen Bären aufbinden lässt und dann zu Kreuze kriecht, weil er Angst vor Ärger mit seinem Arbeitgeber hat.

Ob sich Böhmermann allerdings tatsächlich mit einem Hater ausgetauscht und ihm weisgemacht hat, er melde sich im Namen des Bundesministeriums für Internetsicherheit und Zensur, oder ob das wieder einmal ein typischer Böhmermann-Scherz war, ist nicht sicher. So präsentiert Böhmermann lediglich Screenshots der Konversation und verlinkt nicht etwa auf ein echtes Nutzerprofil, das man überprüfen könnte.

Der "Stern" weiß bereits, dass die Behörde, die Böhmermann für sein erfundenes Ministerium rügt, ebenfalls nicht echt ist. Was Böhmi damit kontert: "Und wir sagen, den Stern gibt es gar nicht."

Und Böhmermann hat schließlich schon einmal einen Grimme-Preis für sein Verwirrspiel um den Mittelfinger des griechischen Ex-Finanzministers Giannis Varoufakis bekommen. In dem damaligen Video spielt Böhmermann damit, ein Video über Varoufakis zu fälschen - aber war das Video über das gefälschte Video echt? (W&V/mit dpa)


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