Olympia-Reichweiten:
Bye-bye, Rio! ARD und ZDF mit guter Bilanz
Nach Ende der 31. Olympischen Spiele in Rio de Janeiro ziehen ARD und ZDF eine positive Bilanz. Insgesamt schalteten 54,43 Millionen Menschen mindestens einmal ein.
Nach Ende der 31. Olympischen Spiele in Rio de Janeiro ziehen ARD und ZDF eine positive Bilanz. Trotz der Zeitverschiebung von fünf Stunden war das Zuschauerinteresse an den Übertragungen aus der brasilianischen Metropole hoch. Insgesamt schalteten 54,43 Millionen Menschen mindestens einmal die Sportsendungen oder die begleitenden Berichterstattungen im Ersten und dem ZDF ein. Durchschnittlich schauten 2,91 Millionen Zuschauer die Live-Berichterstattung (Marktanteil: 22,5 Prozent). Das ist deutlich mehr als 2008 in Peking (1,89 Millionen/Marktanteil: 28,5 Prozent), aber etwas weniger als 2012 in London (3,55 Millionen/Marktanteil: 24,8 Prozent).
Im Schnitt 2,90 Millionen Zuschauer verfolgten die Berichterstattung im Ersten (22,9 Prozent). Den höchsten Einzelwert für die ARD erzielten die deutschen Beachvolleyball-Damen: Das Halbfinale im Ersten kam auf 8,55 Millionen Zuschauer (28,7 Prozent). Publikumsmagneten im Ersten waren u. a. auch das Fußballfinale der deutschen Herren gegen Brasilien, das 8,25 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen (43,6 Prozent), und die Frauenfußball-Begegnung Deutschland gegen Kanada, die dem Ersten 7,72 Millionen Zuschauer bescherten (30,6 Prozent).
Beim ZDF waren 2,91 Millionen Zuschauer im Schnitt aller Live-Übertragungen aus Rio dabei (22,1 Prozent). Den Top-Wert hier gab es beim Bogenschießen: 7,52 Millionen schauten zu (25,6 Prozent). Das ZDF punktete außerdem mit dem Fußballspiel Nigeria gegen Deutschland, das 7,0 Millionen (26,7 Prozent) am Bildschirm verfolgten, sowie mit Judo (6,59 Millionen, 23,2 Prozent) und Schießen (6,45 Millionen, 21,0 Prozent).
Mehr als 300 Stunden live aus Rio waren auf beiden Sendern zu sehen - so viel wie nie zuvor. Das Erste und das ZDF übertrugen im täglichen Wechsel jeweils acht Wettkampftage aus der brasilianischen Metropole; für die ARD lag die Federführung beim NDR. Hinzu kamen 40 Stunden Zusammenfassungen, mehr als 1000 Stunden Livestreams auf den Webseiten von ARD und ZDF und eine umfassende Berichterstattung in den ARD-Radioprogrammen. Die Berichterstattung in den Radioprogrammen der Landesrundfunkanstalten wurde täglich von geschätzt mehr als 35 Millionen Hörerinnen und Hörern verfolgt.
Das Interesse an den Internet- und Livestreaming-Angeboten von ARD und ZDF war ähnlich hoch wie zu den Olympischen Spielen in London 2012. Die Seite sportschau.de/Olympia verzeichnete 28,5 Millionen Visits und 135,2 Millionen Page Impressions (PIs). Die Livestreams (Internet und HbbTV) erzielten insgesamt 22,4 Millionen Zugriffe. Die On-Demand-Videos (Internet und HbbTV) wurden 6,6 Millionen Mal abgerufen (ohne Nutzung den Mediatheken von ARD und Das Erste).
Das ZDF erzielt mit allen Seiten zu Olympia 2016 (rio.zdf.de) 21,7 Millionen Visits und 205,1 Millionen Page Impressions. Die Livestreams (ohne HbbTV) verzeichneten insgesamt 9,0 Millionen Sichtungen, die Abrufvideos (ohne HbbTV) erreichen 4,2 Millionen Sichtungen.
ARD und ZDF hoffen nun auf ein großes Publikumsinteresse für die 15. Paralympics, die vom 7. bis 18. September in Rio de Janeiro stattfinden. Die Sendungen beginnen mit der Live-Übertragung der Eröffnungsfeier am 7. September ab 22.45 Uhr im ZDF. (W&V Online/sh)