Burda: Hearst ist Partner bei deutscher "Elle"
Abgeschlossen: Hearst wird neben Burda Mitherausgeber der deutschen "Elle", nachdem Lagardère die Zeitschrift international an den US-Konzern verkauft hat.
Neuer Partner für Burdas "Elle": Die US-amerikanische Hearst Corporation hat sich zum 31. Mai zu 50 Prozent am deutschen Elle-Verlag beteiligt. Damit löst Hearst die zu Lagardère gehörende Gesellschaft Hachette als Joint-Venture-Partner von Burda für die deutschen Titel der Marke "Elle" ab. Das teilt der Münchner Burda-Verlag am Mittwoch mit. Im Elle-Verlag unter dem Dach der Burda Style Group erscheinen das monatliche Fashion-Magazin "Elle", die sechs Mal jährlich erscheinende "Elle Décoration" sowie die "Elle-City"-Ausgaben. Duncan Edwards, CEO der Hearst Magazines International, sagt zum abgeschlossenen Deal: "Wir freuen uns sehr, dass die Übernahme in Deutschland nun vollzogen ist, und wir Partner von Hubert Burda Media geworden sind. Wir blicken in eine erfolgreiche Zukunft mit Philipp Welte und seinem Management-Team."
Der Schritt hat sich abgezeichnet, seit der französische Mischkonzern Lagardère Anfang des Jahres neben "Elle" mehr als 100 weitere Titel an den amerikanischen Medienkonzern Hearst verkauft hat. Damals ist angekündigt worden, dass die französische "Elle" weiterhin im Lagardère-Verlag erscheint, während das deutsche Pendant künftig von Hearst und Burda herausgegeben werde. Hearst hat daneben zum 31. Mai alle internationalen Deals mit Hachette abgeschlossen.Der französische Medienkonzern Lagardère behält die Markenrechte an allen "Elle"-Ausgaben, die Merchandising-Rechte und ein Mitspracherecht bei den redaktionellen Inhalten sowie der Ernennung von Chefredakteuren.
Die neue Nähe zu Hearst wird auch sichtbar, indem die Burda Media Group mit Hearst derzeit über die Lizenz für den deutschen Neustart von "Harper’s Bazaar" verhandelt.