Kallen kam 1999 in den Burda-Vorstand und übernahm dann die Leitung der Burda-Gruppe Anfang 2010 von Verleger Hubert Burda. Er baute das Unternehmen zu einem europäischen Digital- und Medienunternehmen aus. In Interviews äußerte sich Kallen auch immer wieder zu medienpolitischen Themen, er kritisierte etwa die Marktmacht der großen US-Plattformen und warb für Regulierung in Europa, um Chancengleichheit in dem Wettbewerbsumfeld zu garantieren. 

Der neue Vorstand 

Der Vorstand bei Burda stellt sich nun so auf: Neben Weiss als neuem Vorsitzenden wird die seit 2018 als Personaldirektorin tätige Katharina Herrmann (46) zum 1. Januar 2022 in den Vorstand berufen und ist dort für das neu geschaffene Ressort Personal und Compliance zuständig. Damit soll auch das Thema Personal im Unternehmen aufgewertet werden. Unverändert bleiben Philipp Welte im Vorstand für das nationale Verlagsgeschäft und Holger Eckstein als CFO für den Bereich Finanzen zuständig. Damit verkleinert Burda den Vorstand zu diesem Zeitpunkt von fünf auf vier Mitglieder.

Martin Weiss und Katharina Herrmann

Martin Weiss und Katharina Herrmann

Verleger Hubert Burda sagte: "Paul-Bernhard Kallen und ich waren uns in unserer 26-jährigen Zusammenarbeit immer einig, dass wir unser Familienunternehmen mutig, mit viel Optimismus und Gestaltungswillen in die Zukunft führen wollen, damit wir es in hervorragendem Zustand an die nächste Generation übergeben können. An jedem Tag der vergangenen Jahre konnte ich sicher sein, dass er in diesem Sinne und mit unternehmerischem Instinkt die richtigen Entscheidungen trifft." 

Kallen betonte: "Ich bin 1996 zu Burda gekommen, weil der Verleger und Unternehmer Hubert Burda von der digitalen Revolution besessen war und sein Unternehmen entsprechend neu ausrichten wollte. Sein Mut zur Innovation, seine Bereitschaft zum Risiko und seine Beharrlichkeit bei Rückschlägen waren mir ein großer Ansporn und haben diese Entwicklung des Unternehmens ermöglicht." Der zukünftige Vorstandsvorsitzende Martin Weiss betonte, dass der Konzern gut aufgestellt in die Zukunft gehe. (dpa/st)


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Autor: W&V Redaktion

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