Bei Pressevertretern in der Gruppe bis 30 Jahre steig die regelmäßige Blognutzung um 20,3 Prozent. Die Jungredakteure sind auch eher bereit, aus den Blogs zu zitieren: 56,3 Prozent – ein Plus von 14,4 Prozent. Dagegen gibt es bei den 30- bis 50-Jährigen es kaum Veränderungen. In der Gruppe ab 50 Jahren lässt sich eine Polarisierung beobachten: Die gelegentliche Nutzung geht um 5,6 Prozent zurück, während jeweils regelmäßige Nutzung um 2,5 und die Ablehnung um 3,6 Prozent zunehmen.

Interessanter für die Presse werden Unternehmensblogs: 3 Prozent mehr als 2012, nämlich 14,8 Prozent aller Befragten halten Unternehmensblogs für relevanter als Presseseiten. Bei Onlinejournalisten liegt die Zustimmung hier sogar bei 24,3 Prozent.

Darüber hinaus sind immer noch Suchmaschinen die erste Anlaufstelle bei der Onlinerecherche (96,7 Prozent), danach folgen Webseiten anderer Medien (82,8%) und offizielle Seiten von Unternehmen (82,1%) oder staatlichen Stellen (72,4%). Erst danach kommen Blogs mit 64 Prozent Nutzung - hier vor allem Medianblogs. Auffälligste Entwicklung gegenüber 2012 ist die sinkende Nutzung von Unternehmensseiten um 4,5 Prozent – dadurch werden Medienseiten die zweitwichtigste Onlinequelle für Journalisten, resümiert Corporate Media Blogger Jost Broichmann. Die Nutzung von Social Media stagniert, vor allem bei den 30- bis 50-Jährigen, während sie bei Jüngeren leicht zunimmt.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.