Bittere Bilanz: "Focus"-Chef Weimer in Bedrängnis
Beim Nachrichtenmagazin "Focus" herrscht ein Machtkampf ungeahnten Ausmaßes. Die beiden Chefredakteure Wolfram Weimer und Uli Baur zerreiben sich an strategischen Fragen. Selbstplagiate aus "Cicero"-Zeiten bringen Weimer zusätzlich unter Druck.
Beim Burda-Magazin "Focus" herrscht ein Machtkampf ungeahnten Ausmaßes. Die Chef-Spitze aus Neuzugang Wolfram Weimer und Gründungsmitglied Uli Baur zerreibt sich an strategischen Fragen über die weitere Ausrichtung des Blattes. Hinter den Diskussionen um die unterschiedliche Ausrichtung schwelt die Personaldebatte.
Die Frage, wer den Machtkampf bei "Focus" gewinnt, platzt mitten in eine kritische Zeit: Weimer und Geschäftsführer Burkhard Graßmann sind derzeit bei den Agenturen auf Roadshow. W&V zieht in der aktuellen Ausgabe (EVT 21. 7.) Bilanz: "Ein Jahr nach Weimers Antritt bei Focus", beleuchtet den Einfluss der Werbeagentur Ogilvy & Mather bei der Gestaltung der Cover und die Tatsache, dass Chefredakteur Weimer sich selbst plagiiert. Eine Auswahl von vier Artikeln sind in der gedruckten Ausgabe von W&V dokumentiert.