Dmexco:
Bild.de schafft Nerv-Werbung ab
Bild.de und Media Impact versprechen nun auf weniger störende Werbeformate zu setzen. Das verkünden die Partner im Rahmen der Dmexco.
Foto: Screenshot Bild.de
"Bild" und Media Impact wollen das Leseerlebnis auf Bild.de verbessern. Werbeformate wie Video Overlays, PopUnder und Intext Overlays sollen verschwinden, versprechen die Partner. Außerdem kündigen beide an, dass Werbenetzwerke ausgeschlossen werden sollen, "die den neuen Qualitätskriterien nicht mehr genügen".
Stattdessen bieten "Bild" und Media Impact diese Varianten an: Die Werbeformate "Understitial" und "ZoomIn", die hinter dem Inhalt liegen und durch Scrollen freigelegt werden.
Werbekunden verkaufen sie diese neue Möglichkeiten mit diesen Argumenten: Eine für das "Understitial"-Format durchgeführte Marktforschung bescheinige die Wirkung. 60 Prozent der Befragten hielten das neue Format für optisch ansprechend in Szene gesetzt und über Zweidrittel empfänden die Werbung im Lesefluss nicht als störend. Und: In der Werbewirkung liege das neue Format klar über dem Durchschnitt – sowohl stationär als auch mobil sei die Werbeerinnerung im Vergleich bis zu 3-mal höher.
Stefan Betzold, Managing Director Digital, Bild, sagt: "Werbung, die von unseren Lesern als störend empfunden wird, kann weder in unserem, noch im Interesse unserer Werbekunden sein."
Bereits im vergangenen Jahr hat Bild.de eine "Sightloader"-Technologie ausgerollt, um die Ladegeschwindigkeit zu erhöhen. Seitdem wird Werbung erst dann in den Browser geladen, wenn sie im sichtbaren Bereich der Nutzer erscheint.
Zuletzt hatten Internetkonzerne ihren Druck auf Werbekunden und Publisher verstärkt: So hat beispielsweise Google offiziell verkündet, dass das Unternehmen im kommenden Jahr den intensiven Einsatz von bestimmten Pop-ups und Interstitials abstrafen wird. Zudem mahnt unter anderem Facebook schnellere Ladezeiten für mobile Inhalte an.
Artikel rund um die Dmexco finden Sie auch hier. Video-Interviews gibt in unserem Dmexco-Video-Channel. Der Veranstalter streamt außerdem auf Youtube.
