
Kreation des Tages:
Bewegender Startschuss für die Paralympics
Die Imagekampagne von Jung von Matt/Sports für den DBS erzählt emotionale Comeback-Geschichten. Selbst die Typo vermittelt die Botschaft der Paralympioniken.

Foto: DBS
Aus deutscher Sicht waren die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang mehr als erfolgreich. Der Medaillenspiegel funkelt und blinkt - und wohl noch nie wurde Silber so gefeiert, wie am letzten Wettkampftag. Das Eishockey-Team lockte in einem packenden Finale Millionen Menschen im Morgengrauen vor die Fernseher, bessere Werbung für den Sport gibt es nicht. Auf diese Aufmerksamkeit hoffen zu Recht auch die Sportler, die in Kürze bei den Paralympics in Pyeongchang (9. bis 18. März) um Medaillen kämpfen. Denn ihre Heldengeschichte beginnt nicht erst im Wettkampf, sondern schon viel früher.
"We came back stronger" - unter diesem Motto startet der Deutsche Behindertensportverband (DBS) zusammen mit der Deutschen Sport Marketing (DSM) und Jung von Matt/Sports eine Imagekampagne zu den Paralympics. Sie erzählt die Geschichten von paralympischen Athletinnen und Athleten, die "nie aufgeben, ausweglose Situationen meistern und stärker zurückkommen als jemals zuvor".
Comeback-Geschichten, die Mut machen
Sechs Wintersportathleten des Teams Para Ski Alpin stehen stellvertretend für die Deutsche Paralympische Mannschaft: Anna-Lena Forster, Georg Kreiter, Thomas Nolte, Anna-Maria Rieder sowie die Paralympics-Siegerinnen Anna Schaffelhuber und Andrea Rothfuss. Ihre Comeback-Geschichten sollen für den Para-Sport werben und gleichzeitig Menschen mit körperlichen Behinderungen Mut machen und zeigen, dass Krisen überwunden werden können.
Ein emotionaler Kampagnenfilm und sechs Printmotive vermitteln die Botschaft der Kampagne. Der Film schildert eindrucksvoll das Schicksal eines Sportlers: Der Schock nach der Amputation, die Rückschläge, die Hoffnungslosigkeit, die Verzweiflung - und am Ende doch der Sieg über sich selbst, der Triumph, die Kraft des Sports.
Zur Verbreitung der Motive setzt Jung von Matt/Sports auf die Social-Media-Kanäle der Paralympischen Mannschaft sowie das Netzwerk des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) auf Facebook, Twitter und Instagram.
Eigene Typographie
Auffällig, die eigens für die Motive entwickelte Typo "Unperfkt": Die Buchstaben sind unvollständig und ergeben dennoch ein funktionierendes Schriftbild - perfekt unperfekt eben, wie die Sportler.
Weitere Motive werden während der Paralympischen Spiele in PyeongChang gespielt. Ergänzend bietet der Web-Auftritt wecamebackstronger.de weitere Informationen und stellt die Sportlerinnen und Sportler vor.
"Türöffner statt Hindernis"
Thomas Urban, Generalsekretär des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS): "Wie schon bei den Spielen in Rio möchten wir die Faszination für die Paralympics einfangen und für den Behindertensport insgesamt nutzen. Es ist unser Anliegen, dass unsere Athletinnen und Athleten die Aufmerksamkeit bekommen und ich bin überzeugt, dass diese Kampagne Wirkung zeigen wird. Wir wollen vermitteln, dass Behinderungen kein Hindernis sein müssen und als Türöffner zu großen Chancen verstanden werden sollten."
Für Raphael Brinkert, Gründer und Geschäftsführer von Jung von Matt/Sports ist die Kampagne in ihrer sozialen Relevanz "eine echte Herzensangelegenheit". "Behindert ist man nicht, behindert wird man - durch Vorurteile unserer Gesellschaft und Vorverurteilungen im täglichen Leben", so Brinkert. Die Kampagne für die Paralympische Mannschaft sei der Startschuss "für eine selbstbewusste Haltungs- und Imagekampagne", die das ganze Jahr über Aufmerksamkeit für den Behindertensport in Deutschland erzeugen soll.
Verantwortlich bei Jung von Matt/Sports: Raphael Brinkert (GF), Zoran Drobina, Sebastian Plum, Felix Umbach, Michael Hülsbeck, Gregor Ryl, Theresa Gramckow, Anna-Carina Thygs (Kreation), André Rechlin (Strategie), Yannick Maser, Laura Fahlbusch (Beratung). Die Produktion des Kampagnenfilms übernahm die Hamburger Filmproduktion Simon & Paul, die Motive fotografierte Oliver Jiszda.