
Berliner Zeitung: Preißler und Leinkauf verzichten auf Ämter
Die beiden Redakteure der "Berliner Zeitung", Ingo Preißler und Thomas Leinkauf, verzichten auf ihre leitenden Positionen in Politikressort, Seite 3 und Magazin. Aus Berlin W&V-Korrespondentin Judith Pfannenmüller.
Der Ehrenrat, der die Stasivorwürfe gegen Thomas Leinkauf und Ingo Preißler untersucht hat, begrüßt den Verzicht der beiden Redakteure der "Berliner Zeitung" auf ihre leitenden Positionen in Politikressort, Seite 3 und Magazin. Das Gremium entschied aber, dass eine Weiterbeschäftigung der Redakteure möglich sei, weil "beide Journalisten ihre Vergangenheit aufgearbeitet hätten und nun demokratischen Grundsätzen folgen würden". Das gab die "Berliner Zeitung" am Mittwoch auf ihrer - noch existierenden - Medienseite bekannt.
Leinkauf und Preißler werden als einfache Redakteure in ihren Ressorts weiterarbeiten. Leinkaufs Positionen besetzen bis auf Weiteres die bisherigen Interimsleiter Frank Junghänel (Seite 3) und Anja Osang (Magazin). Preißlers Vize-Stelle im Politik-Ressort hat vor etwa zwei Monaten Peter Riesbeck übernommen.
Ob die Leitungspositionen neu ausgeschrieben werden oder die bisherigen Interimsleiter ihre Positionen behalten, ist derzeit noch unklar. Eine Ausschreibung hat es noch nicht gegeben, Chefredakteur Josef Depenbrock weilt derzeit im Urlaub.