
Reorganisation:
Berliner Verlag ordnet Führungsriege neu
Mit Margit J. Mayer und Michael Meier halten renommierte Journalisten Einzug in den Berliner Verlag. Damit will das Unternehmerpaar Silke und Holger Friedrich den Fokus auf journalistische Qualität legen.

Foto: Berliner Verlag/Paul Ponizak
Der Berliner Verlag hat sich neu aufgestellt. Das Berliner Unternehmerpaar Silke und Holger Friedrich, die seit November Eigentümer des Verlags sind, haben Michael Maier als Herausgeber der Berliner Zeitung und als Vorsitzenden der Geschäftsführung des Berliner Verlags bestimmt. Margit J. Mayer übernimmt die Leitung für die Bereiche Style und Zeitschriften.
Unter Mayers Leitung sollen neue Akzente im Verlag gesetzt werden. Die Blattmacherin war lange Jahre Chefredakteurin bei den deutschen Ausgaben von Harper’s Bazaar, AD und Leiterin des Berlin-Büros des Kunstbuchverlags Taschen.
Maier war zuletzt Publisher bei dem von ihm mitbegründeten Wiener Technologie-Startup NewsTech. Zuvor war er Chefredakteur beim Stern und der Netzeitung sowie Gründer der Deutschen Wirtschaftsnachrichten. Auch bei der Berliner Zeitung war er schon einmal: von 1996 bis 1999 wirkte er dort als Chefredakteur.
Mit ihrer Wahl wollen Silke und Holger Friedrich den Fokus auf Qualitätsjournalismus legen. "Wir wollen mit den beiden Top-Journalisten die hervorragende Redaktion stärken und zeigen, dass es uns vor allem um journalistische Qualität geht – und zwar für alle Titel des Berliner Verlags." Maier soll die traditionsreichen Marken im digitalen Umfeld positionieren, Mayers Aufgabe besteht darin, dass Themen wie Stil, Mode und Kunst "in den Medien des Berliner Verlags eine neue, kraftvolle und intelligente Stimme erhalten".
Doch nicht alle Führungskräfte sind neu: Jochen Arntz und Elmar Jehn bleiben Chefredakteure der Berliner Zeitung und des Berliner Kurier.