
Beiersdorf pitcht erstmals um Nivea-Projekte
Der Kosmetikkonzern Beiersdorf lässt künftig um Projektetats seiner Mega-Brand Nivea pitchen. Die langjährigen Stammagenturen TBWA und Draftfcb müssen sich jetzt regelmäßig dem Wettbewerb stellen.
Die Nachricht kommt in der Branche einer Sensation gleich: Der Kosmetikkonzern Beiersdorf lässt künftig um Projektetats seiner Mega-Brand Nivea pitchen. Beiersdorfs Stammagenturen TBWA und Draftfcb, seit vielen Jahren für die Nivea-Kommunikation zuständig, müssen sich regelmäßig dem Wettbewerb stellen.
"Wir stellen das sogenannte Zwei-Agenturen-Modell mit TBWA und Draftfcb nicht grundsätzlich in Frage", so Pieter Nota, seit vier Jahren Marketing-Vorstand von Beiersdorf, "aber wir öffnen die Tür ein bisschen."
Aktuell hat Beiersdorf vier Agenturen für die Ausschreibung eines Nivea-Etats angesprochen: Jung von Matt, Hamburg, Euro RSCG, Young & Rubicam sowie Australie, alle Paris. Sie kämpfen untereinander und gegen eine der Stammagenturen. Dabei werden TBWA und Draftfcb nie direkt gegeneinander antreten. Nota: "Die neue Spielregel lautet: Es gibt jetzt einen zusätzlichen Pool."
Mehr zu den Agenturplänen von Beiersdorf lesen Sie in der aktuellen Werben & Verkaufen (ET 26.3.2009).