Kooperation mit Walter de Silva:
Barilla setzt auf Premium - und eine Limited Edition
Der Pastahersteller Barilla konzentriert sich in diesem Jahr werblich auf sein Premium-Produkt "Barilla Collezione". Sogar eine Limited Edition soll herauskommen - kreiert von Designer Walter de Silva.
Foto: Barilla
2020 reichte manchmal der Blick in ein (leeres) Supermarktregal, um festzustellen: Pasta ist ein durchaus begehrtes Lebensmittel hierzulande. Ein Profiteur: das Unternehmen Barilla. Die Italiener kündigen jetzt an, sich 2021 werblich auf ihre Premium-Linie "Barilla Collezione" zu konzentrieren. Höhepunkt der diesjährigen Kampagne ist ein Spot, mit dem das Produkt im Sommer erstmals im TV vertreten sein wird. Dies umfasst auch Produktplatzierungen in einer namhaften Fernseh-Show. Insbesondere die Sorte "Trofie" wird im Mittelpunkt stehen.
Hinzu kommen aktivierende Online-Maßnahmen inklusive einer auf die Zielgruppe zugeschnittenen Influencer-Kampagne. Barilla will mehr als 300 Millionen Bruttokontakte in TV und Digital erreichen.
Der Pastahersteller ist überzeugt: Insgesamt ist in der Kategorie Teigwaren ein klarer Premium-Trend zu beobachten - der Markt wächst stark. "Barilla Collezione" soll vor allem junge und einkommensstärkere Shopper ansprechen. Ab dem zweiten Quartal gönnt Barilla seiner Premium-Range zudem ein neues, edleres Verpackungsdesign. Darüber hinaus launcht das Traditionsunternehmen erstmals eine Limited Design-Edition: "Papiri" wurde in Zusammenarbeit mit dem Ex-VW-Chefdesigner Walter de Silva kreiert. Zudem lockt Barilla mit einer Gewinnspiel-Promotion, bei der ein Fiat 500e im exklusiven Collezione Design verlost wird.
Die Deutschen haben der italienischen Pasta-Industrie mit ihrem Appetit auf Nudeln ein kräftiges Exportwachstum im Corona-Jahr 2020 beschert. Im Vergleich zum Vorjahr 2019 stiegen nach Angaben des italienischen Branchenverbandes die Ausfuhren von Pasta aus dem Mittelmeerland in die Bundesrepublik um rund 20 Prozent. "Deutschland ist für uns Export-Markt Nummer eins", so Luigi Scordamaglia vom Lebensmittelverband Filiera Italia. In Deutschland kamen laut Filiera Italia auch mehr Olivenöl und Käse aus italienischer Produktion an. Ein anderer Export-Schlager aus Italien war Reis.
Doch nichts konnte die Nudel übertreffen. "Pasta ist eins von den Produkten, deren Konsum während der Pandemie "explodiert" ist", sagte Scordamaglia. In Deutschland sei sie ohnehin eine sehr stark nachgefragte Ware. Den historisch hohen Absatz führte der Experte unter anderem auf die einfache Zubereitung zurück und den höheren Bedarf in Corona-Zeiten.
