
Bald jede zweite Kinoleinwand mit 3D!
Die deutschen Kinobetreiber investieren in Digitalisierung und 3D-Technologie. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll jede zweite Leinwand mit 3D-Technologie ausgestattet sein.
35 Millimeter gehört schon bald der Vergangenheit an. Die deutschen Kinobetreiber investieren in Digitalisierung und 3D-Technologie. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll jede zweite Leinwand mit 3D-Technologie ausgestattet sein. Ende 2011 war bereits jeder zweite deutsche Kinosaal digitalisiert, so die aktuelle Studie "Struktur der Kinosäle in der Bundesrepublik Deutschland 2003 bis 2011" der Filmförderungsanstalt (FFA).
In Zahlen heißt das insgesamt 2252 digitalisierte Kinosäle bis Ende vergangenen Jahres, von denen fast jede dritte Leinwand 3D-tauglich ist. Die Tendenz ist steigend. Bis 2014 wollen die Kinobetreiber über drei Viertel ihrer Leinwände auf digitale Vorführung umgestellt haben.
Trotz Krise und Wirtschaftsflaute haben laut Studie die Kinobetreiber am stärksten im vergangenen Jahr in die Zukunft investiert. Über ein Fünftel aller Investitionen seit 2003 wurden 2011 getätigt. Doch damit nicht genug: Auch in den nächsten zwei Jahren soll in drei Viertel der Filmtheater die Modernisierung vorangetrieben werden. Die Voraussetzungen sind gut. Im ersten Halbjahr 2012 konnten die Kinos bereits ein Umsatzplus von 3,8 Prozent verbuchen. Trotz EM erwirtschafteten sie 445 Millionen Euro Umsatz. Grund sind nicht zuletzt die vor allem dank 3D-Filmen gestiegenen Eintrittspreise.
Dabei setzt Kino immer stärker auf das Internet. Inzwischen ist das Netz das wichtigste Werbemittel. Für die Hälfte aller Kinosäle steht das Programm online und können Tickets reserviert werden - für jeden dritten Kinosaal kann der Kartenverkauf auch über das Netz abgewickelt werden.