Kreation des Tages:
BVG wünscht "beiden" den Sieg - oder doch nicht?
Die BVG wünscht Joe Biden den Wahlsieg, darf das als öffentliches Unternehmen aber eigentlich nicht. Deshalb greift die Agentur GUD Berlin zu einem Wortwitz. Gelungene Aktion zum Auftakt in den Wahltag.
Heute stimmen die Amerikaner darüber ab, wer in den kommenden vier Jahre im Weißen Haus residieren darf. Weiterhin der amtierende US-Präsident Donald Trump? Oder macht sein Herausforderer, der Demokrat Joe Biden, das Rennen? Das können letztlich nur die US-Bürger entscheiden. Doch die Brisanz der Abstimmung, die die Zeitung mit den großen Buchstaben die "wichtigste Wahl der Welt" nennt, ist auch hierzulande zu spüren - sogar im öffentlichen Nahverkehr.
So machen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) keinen Hehl daraus, welchem Kandidaten sie den Wahlsieg gönnen. Auf Twitter und Facebook schrieb die BVG: "Wir wünschen's beiden." Der Clou: Das "E" von "beiden" ist halb verdeckt. Einer der vielen Sterne auf dem Motiv ragt in das Wort hinein, sodass man den Nachnamen von Trumps Herausforderer liest. Ganz schön clever.
Die BVG weist in dem Posting darauf hin, dass sie als öffentliches Unternehmen keine Partei ergreifen dürfe, deshalb der vermeintliche Grafik-Lapsus:
Verantwortlich für den originellen Wortwitz ist die Stammagentur GUD Berlin, die für die sozial-medialen BVG-Kampagnen bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Neue Posting-Ideen entwickelt das Team übrigens immer bei einem wöchentlichen Mittagessen, wie Ben Kloeden von GUD erzählt. Kreativität geht sozusagen durch den Magen. "Die Freigaben mit dem Kunden erfolgen unkompliziert per Whatsapp", sagt Kloeden. Das Daumen-hoch-Emoji für den Wahlkampf-Post habe die BVG nach wenigen Sekunden geschickt.