Hintergrund: Der BR, der derzeit zur trimedialen Anstalt umgebaut wird, und die Partner wollen mit dem Storytelling-Lab auf den rapiden Wandel der Medienlandschaft reagieren. Das Publikum wechsele selbstverständlich zwischen verschiedenen Medien, Plattformen und Endgeräten und erwarte, "dass Texte, Bilder, Videos, Games und Musik orts- und zeitunabhängig abgerufen werden können". Die Möglichkeit, sich über Inhalte auszutauschen und sich interaktiv mit Themen, Figuren und Geschichten auseinanderzusetzen, werde heute genauso vorausgesetzt wie der offene Dialog mit den Machern, heißt es. Und: "Lineare Programmformate erweitern sich zu nonlinearen Erzählwelten." Noch fehlt es oft an Inhalten, die den technischen und wirtschaftlichen Anforderungen ses digitalen Zeitalters gerecht werden. Immer mehr Content für medien- und plattformübergreifendes Erzählen wird benötigt. Auch muss geklärt werden, wie Mediennutzer eingebunden werden, um sie nachhaltig für ein Thema zu interessieren. Wichtig auch für die Medienanbieter die Frage, wie neuartige Erzählansätze, Medientechnologien und Arbeitsweisen zugleich auch funktionierende Geschäftsmodelle ergeben können.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.