Verband der Zeitungsverleger:
BDZV stellt sich neu auf
Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) diskutiert über eine Neujustierung. Da sich die Arbeitsschwerpunkte verschieben, wird der BDZV sich strukturell darauf einstellen.
Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) diskutiert intensiv über eine Neujustierung. Der Grund dafür ist der mediale Wandel und die damit verbundenen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen. Der Verband geht davon aus, dass die Arbeitsschwerpunkte sich verschieben werden. Darauf werde sich der BDZV strukturell einstellen - und demzufolge die Geschäftsbereiche neu definieren und entsprechend anpassen.
So wird der Geschäftsführer des Bereichs Verlagswirtschaft, Jörg Laskowski, den BDZV mittelfristig verlassen und neue berufliche Herausforderungen annehmen. Den Umbauprozess werde Laskowski jedoch in den nächsten Monaten "weiter konstruktiv begleiten", teilt der Verband mit.
Das Präsidium des BDZV hat Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff gebeten, die weiteren Maßnahmen der Professionalisierung und Neuaufstellung der Geschäftsstelle voranzubringen. Die bewährte vertrauensvolle Zusammenarbeit wird fortgesetzt. Im Zuge der Veränderungen der Branche und der stark wachsenden Anforderungen an den BDZV werde die Arbeit in der Verbandsspitze personell auf breitere Füße gestellt werden, erklärte ein Sprecher des Verbandes.
Am 21. und 22. September trifft sich der Verband zum BDZV-Zeitungskongress 2015 in Regensburg. Hier werden Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle diskutiert. Der BDZV erwartet fast 500 Gäste. Wer nicht nach Regensburg kommt, kann mithilfe des Gastgebers, der "Mittelbayerischen Zeitung", das Branchentreffen per Livestream verfolgen. So etwa das Thema am zweiten Kongresstag, "Digitalisierung als Treiber – Unternehmen neu erfinden". Mit Norbert Reithofer, Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG, diskutieren Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender der Eon SE, und Theodor Weimer, Vorstandssprecher der Hypovereinsbank - Uni Credit Bank AG. Sie werden interviewt von Christoph Keese, Executive Vice President der Axel Springer SE. Wie Zeitungsverlage die jungen Digitalen als Mitarbeiter gewinnen können, erklärt Constanze Buchheim, Gründerin und Geschäftsführerin der Personalberatung für die Digitalwirtschaft iPotentials.