
B-to-B-Anbieter setzen auf Online-Werbung
Werbung im Netz holt auch im B-to-B-Umfeld auf, Klassiker wie Print-Anzeigen und Messeauftritte fallen zurück.
Online-Advertising macht gerade in Krisenzeiten klassischer Werbung den Rang streitig. Das geht aus einer gemeinsamen Studie von TNS Infratest und der Lieferantensuchmaschine „Wer liefert was“ hervor. Anbieter aus dem Business-to-Business-Bereich (B-to-B) entscheiden sich demnach bewusst für qualifizierte Werbeumfelder, die eine exakte Zielgruppeneingrenzung versprechen.
Neben Print-Werbung in Fachzeitschriften gewinnt dabei das Internet spürbar an Bedeutung: Bei 76 % der 160 befragten Entscheidungsträger aus deutschen B-to-B-Unternehmen nimmt Keyword-Advertising in Suchmaschinen eine zentrale Stellung im Werbebudget ein. 61 Prozent setzen auf klassische Online-Werbung etwa mit Bannern und Pop-ups.
Große Verlierer im Vergleich zu 2007 sind dagegen die Print-Werbung in Publikumszeitschriften und Aktionen am Point-of-Sale (POS) mit einem Minus von jeweils neun Prozent. Auch Außenwerbung und Messeauftritte fallen zurück, ebenso wie Werbung in TV und Radio. Für Prof. Dr. Michael Ceyp, Professor für Marketing an der Fachhochschule Wedel, kommen Unternehmen aller Branchen und Größen inzwischen am Keyword-Advertising nicht mehr vorbei. „Auch in Zukunft ist ein weiteres Ansteigen der Budgets in diesem Bereich zu erwarten“, so Ceyps Prognose im Rahmen der Studie.