
Ausgeradelt: Telekom steigt aus dem Radsport aus
Lange war darüber spekuliert worden, jetzt ist es offiziell: T-Mobile, die Tochter der Deutschen Telekom wird ihr Engagement im deutschen Radsport beenden.
Lange war darüber spekuliert worden, jetzt ist es offiziell: T-Mobile, die Tochter der Deutschen Telekom wird - nach den neuen Doping-Enthüllungen von Patrik Sinkewitz - ihr Engagement im deutschen Radsport beenden. "Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um uns und die Marke T-Mobile von den jüngsten Doping-Erkenntnissen im Sport und speziell im Radsport zu distanzieren," begründet Telekom-Vorstand und T-Mobile-International Vorstandschef, Hamid Akhavan, den Schritt. Das Unternehmen habe eine Verpflichtung gegenüber den Mitarbeitern, Kunden und Aktionären.
Akhavan sagte weiter: "Wir haben mit dem aktuellen Team-Management hart daran gearbeitet, für einen sauberen Radsport einzutreten. Wir haben uns aber nun dazu entschieden, unsere Mittel an anderer Stelle einzusetzen." Er betonte, dass nicht Unstimmigkeiten mit dem Team-Management der Grund für das Sponsoring-Stopp sei. Auch weiterhin wolle man zu den Verpflichtungen im Anti-Doping-Kampf stehen.
Sowohl das Männer- als auch das Frauen--Team werden jetzt nicht länger von der Telekom unterstützt. Noch am 9. August hatte der Konzern vertraglich zugesichert, bis 2010 dem Radsport treu zu bleiben. Die Telekom war seit 1991 im Profi-Radsport engagiert. Bereits im September hatte Gerolsteiner angekündigt, das Sponsoring im Radsport nach der Saison 2008 einzustellen. Für das ehemlaige T-Mobile-Team unter Team-Manager Bon Stapleton hat der Ausstieg keine Konsequenzen: Dies soll in gleicher Besetzung weiterfahren - allerdings unter geändertem Namen.