
Agentur für Sportmarketing:
Aus Schillinger & Pankratz wird Apollo 18
Das Sportmarketing wird immer komplexer. Deshalb stellt sich die Agentur Schillinger & Pankratz neu auf wird zu "Apollo 18". Wir sprachen mit CEO Michael Schillinger.

Foto: Unternehmen
Aus Schillinger & Pankratz wird Apollo 18. Die 2010 gegründete Sportmarketingagentur wandelt sich von einem inhaberzentrierten zu einem partnergeführten Unternehmen. Michael Schillinger, Gründer und Inhaber, steht als CEO weiterhin an der Spitze der neuen Agentur.
Insgesamt wird sie von acht gleichberechtigten Partner geführt. Der zweite bisherige Namensgeber Christian Pankratz scheidet als Geschäftsführer und Teilhaber aus. Er startet ebenfalls mit einer neuen Agentur: Brandery XM werde Boutiquecharakter haben und soll Apollo 18 "projektseitig erhalten bleiben und eine wichtige Säule in unserem Agenturnetzwerk sein", bestätigt Schillinger.
Apollo 18 will zum bisherigen Hauptsitz in Frankfurt und einer Niederlassung in Stuttgart im Januar 2019 einen neuen Standort in Berlin eröffnen - den "Hub für Kreation und digitale Service". Bis Ende dieses Jahres soll das Team von Apollo 18 auf insgesamt 30 festangestellte Mitarbeiter anwachsen. Weitere 20 Freelancer unterstützen deren Arbeit nach Bedarf.
"Unendlich Bock auf Neues"
Inhaltlich bleibt der Fokus auf Sportmarketing bestehen. Den neuen Marktanforderungen entsprechend soll der digitale Fokus verstärkt werden. „Die Gespräche mit unseren Kunden haben uns in den letzten Monaten bestärkt, dass dieser Schritt genau der Richtige ist“, sagt Michael Schillinger.
„Wir starten voll motiviert in die Zukunft des Sportbusiness und haben den Anspruch, dieses noch aktiver mitzugestalten. Dafür steht symbolisch auch unser Logo mit der gedrehten Acht als Zeichen für Unendlichkeit: Unendliche Liebe zum Sport und unendlich Bock auf Neues.“
Neben Michael Schillinger gehören die folgenden bisherigen und neuen Mitarbeiter zum Partnerteam: Patrick Tüngeler (45) wird nach zwei Jahren als Account Director einer der Partner werden. Tim Bausch (35), Jessica Probst (37) und Julie Schillinger (40) sind sogar seit mehr als sieben Jahren Bestandteil der Agentur.
Drei neue Partner kommen hinzu: Dennis Thaut (38) wird Head of Brand Strategy. Marvin Ronsdorf (27) arbeitete zuvor als Freelancer mit der Agentur und hat nun die Funktion des Head of Creative and Social Media. Sascha Stalica (38) wird Head of Marketing Intelligence. Er war bereits für Red Bull und als Marketinglead für Airbnb DACH tätig.
Die aktuelle Kundenliste umfasst unter anderem Mercedes-Benz, Daimler AG, Comdirect, Deka Bank sowie Allianz Deutschland. Zum Beispiel für Mercedes-Benz entwickelte damals noch Schillinger & Pankratz das PR-Konzept für das Sponsoring der E-Sports-Turnierserie ESL One, die der Autobauer erst im Oktober 2018 erweiterte.
"Die Branche ist zu komplex, als dass zwei Manager alle Themen beherrschen können"
Wir sprachen mit Michael Schillinger über die neue Ausrichtung der Agentur und warum er überzeugt ist, dass er mit dem Konzept die Wünsche der Kunden trifft:
Herr Schilinger, warum genau ist das neue partnergeführte Modell besser als das bisherige inhaberzentrierte?
Wir haben uns für ein partnergeführtes Modell entschieden, weil die Kommunikations- und Marketingwelt zu komplex ist, als dass ein, zwei Personen alle Themen auf der Managementebene so tiefgehend beherrschen können, wie unsere Kunden das von uns erwarten dürfen. Darüber hinaus glaube ich persönlich an Unternehmertum und gelebtes Teamplay auf allen Ebenen.
Wie profitieren Ihre Kunden davon?
Durch deutlich mehr Kompetenz in der neuen Führungsebene, die aus sehr unterschiedlichen Bereichen kommt und so die gesamte Klaviatur der Marketingkommunikation noch besser abdeckt.
Sie wollen die Services und Dienstleistungen umfassend erweitern. Was kommt konkret neu hinzu?
Wir verstärken uns konkret in drei Bereichen: Kreatives Storytelling, Marketing Intelligence und Markenführung. Zudem wollen wir vermehrt Konzepte mit einem besonderen Fokus gesellschaftlichem Nutzen entwickeln und umsetzen. Sport als Plattform hat aus unserer Sicht hier noch Potential für neue und nutzenstiftende Ansätze.
Sie kündigen mehr digitale Kompetenz an. Woher nehmen Sie diese?
Vor allem durch die neuen Partner Marvin Ronsdorf, Sascha Stalica sowie Dennis Thaut. Sie bringen wertvolle und langjährige Agentur- sowie Unternehmenserfahrung mit. Um diese drei Partner bauen wir in Berlin unseren Standort für alle digitalen Themen auf.
Worin äußert sich das Plus an digitaler Kompetenz? Was könnt Sie nun anbieten, was vorher nicht möglich war?
Unsere drei neuen Partner verfügen über große Erfahrungen in den Bereichen Storytelling, Content-Framework-Entwicklung und Social-Media-Management. Das unterscheidet uns ehrlicherweise aber noch nicht stark genug. Interessant wird es durch die Expertise im Bereich Customer Journey Development, die Ausgestaltung und Integration digitaler Touchpoints von der Idee bis zur Attribution sowie das dazu notwendige Data Mining. All das sind Bereiche, die in unserem Spezialgebiet Sport entweder deutlich wachsen oder sogar gerade erst am Entstehen sind.
Vielen Dank für das Gespräch.