
Schwarze Magie:
Aus Angst vor den Zaubersprüchen: US-Schule verbannt Harry-Potter-Bücher
Der Pastor einer US-Schule sieht in den Zaubersprüchen aus den Harry-Potter-Büchern die Gefahr, teuflische Mächte heraufzubeschwören. Jetzt wurden die Bücher aus der Schule verbannt.

Foto: Warner Bros
Eine katholische Schule in Nashville hat alle Harry-Potter-Bücher aus ihren Regalen verbannt. Und das nicht, weil sie die Bände aus der Feder von J.K. Rowling für literarisch wenig wertvoll hält. Stattdessen machen die Zaubersprüche im Buch einem Pfarrer an der Schule Angst. "Die Zaubersprüche seien echte Sprüche", warnt er. Menschen, die sie vorlesen, könnten teuflische Mächte heraufbeschwören.
Wie CBSNews berichtet, wandte sich der Pastor wandte sich in einer E-Mail an die Eltern der Schüler und erklärte, er habe verschiedene Exorzisten in den USA und Rom kontaktiert, die empfahlen, die Bücher aus der Schule zu entfernen.
Im Social Web verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer. Innerhalb weniger Stunden wurden 59.000 Facebook- und Twitter-Kommentare abgesondert. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass die Buchreihe in religiösen Kreisen für Missfallen sorgt, weil sie öffentlichkeitswirksam ihre eigenen traditionellen Werte gefährde.
Bis 2018 wurden rund 500 Millionen Bücher der sieben Bände sowie von drei Ableger-Büchern verkauft, davon über 33 Millionen in deutscher Sprache. Auch die Verfilmungen des Studios Warner Bros. aus den Jahren 2001 bis 2011 zählen zu den kommerziell erfolgreichsten der Filmgeschichte.