Kreation des Tages:
Auch Schildkröten haben ein Recht auf Happy End
Klimakrise, Plastikmüll, Ölbohrungen und Überfischung: Für Schildkröten sieht die Lage ziemlich düster aus. Umso heiterer kommt dagegen die Greenpeace-Kampagne im Animationsstil daher. Zumindest am Anfang.
Mama, Papa und drei kleine Kinder: Das ist die ganze, glückliche Schildkrötenfamilie, die da unter Wasser lebt. Gerade unternehmen die fünf eine Reise in einem Boot, zurück von Oma und Opa wieder nach Hause. Die Fahrt führt vorbei an schillernden Pflanzen und einem Gewimmel aus vielen bunten Fischen. Ein Szenario wie aus einem Animationsfilm aus Hollywood.
In so einer Blockbuster-Produktion würde - des spannenden Plots zuliebe - zwar ein Unglück das Leben trüben, vielleicht müssten die Tiere um ihr Leben bangen. Aber am Ende hätte irgendjemand eine schlaue Idee und gemeinsam könnten sie den Status Quo wieder herstellen. Oft ist der sogar noch besser als am Anfang.
Die "Turtle Journey"von Aardman Animation Studios ("Wallace & Gromit") aus Bristol in England verläuft leider anders - ohne Happy End:
Aber eine Wendung zum Besseren ist nicht völlig unmöglich. Was in der Vergangenheit passiert ist, lässt sich nicht mehr ungeschehen machen, so die Botschaft des Films, doch die Zukunft ist noch offen für einen positiven Ausgang. Um Meeresschildkröten und alle Meereslebewesen zu schützen, setzt sich Greenpeace für ein starkes UN-Schutzabkommen ein, das mindestens 30 Prozent der Ozeane vollständig unter Schutz stellen soll. "Meeresschildkröten haben die Dinosaurier überlebt, aber nun werden sie vielleicht vom Menschen ausgerottet. Sechs von sieben Meeresschildkrötenarten sind bereits vom Aussterben bedroht", sagt Greenpeace-Meeresbiologe Christian Bussau.
In der englischen Originalversion sprechen die Schildkröten mit den Stimmen von Oscar-Preisträgerinnen Olivia Colman und Dame Helen Mirren, Bella Ramsey von "Game of Thrones" und David Harbour von der Netflix-Serie "Stranger Things". Die deutsche Fassung wurde mit der Synchronsprecherin von Olivia Colman und dem Synchronsprecher von David Harbour produziert.