
Produkteinführung:
Auch Red Bull setzt jetzt auf Bio
Der österreichische Getränke- und Content-Riese bringt ab April mit Organics by Red Bull vier Bio-Erfrischungsgetränke auf den deutschen Markt.

Foto: Red Bull
Nachdem Red Bull im vergangenen Sommer seine neuen Biogetränke auf dem österreichischen Markt einführte, soll dies nun auch in Deutschland geschehen. Organics by Red Bull heißt die neue Produktreihe, die ab April im Handel erhältlich sein wird. Bis auf eine Cola-Variante handelt es sich dabei um Bittergetränke in den Ausführungen Bitter Lemon, Ginger Ale und Tonic Water. Im Gegensatz zum klassischen Red Bull sind die vier neuen Sorten keine Energiedrinks, sondern "Bio-Erfrischungsgetränke".
Während die Marke Red Bull ihren Kunden mit dem Energydrink "Flügel verleiht", will der Getränkeriese nun auch mit Nachhaltigkeit und Gesundheitsbewusstsein punkten. Wie der Name Organics by Red Bull vermuten lässt, betont das Unternehmen den Bio-Aspekt. Die Zutaten seien zu 100 Prozent natürlicher Herkunft und die Drinks biozertifiziert, ist in einer Anzeige in der "Lebensmittel-Zeitung" zu lesen. Explizit wird darauf hingewiesen, dass es sich um keine Energydrinks handelt. Die Dosen seien außerdem komplett recyclebar.
Zielgruppe der medienübergreifenden Kampagne ist ein junges und vor allem hippes Publikum. Lässige Millennials, die auf Superfood stehen und denen sportliche Aktivitäten an der frischen Luft genauso am Herzen liegen wie Nachhaltigkeit, sollen sich auch für Organics by Red Bull begeistern. Dies vermittelt zumindest ein Werbespot aus Österreich, der im Stile eines Instagram-Live-Videos daherkommt. Zu sehen gibt es jede Menge Organics by Red Bull Dosen, ziemlich viel Sonnenschein und lauter glückliche junge Menschen, die sich im Freien vergnügen. Neben dem omnipräsenten Hashtag „naturtalente“, fehlen Verweise auf die wertvollen Inhaltsstoffe wie Zitronensaft, Chinin oder Ingwerextrakt ebenso wenig wie lustige Emojis.
Wo die Reise hingehen soll, ist klar. Red Bull möchte mit seinen neuen Erfrischungsgetränken nun auch ein Stück vom Bio-Hipster-Kuchen abhaben. Vor zwei Jahren ist die Fast-Food-Kette McDonalds mit seinem Bio-Burger gescheitert. Mit Red Bull versucht jetzt wieder ein Lebensmittelgigant, der traditionell nicht für seine gesunden oder nachhaltigen Produkte bekannt ist, mit Bio Geld zu verdienen. Ob dies gelingt, wird spannend zu beobachten sein.
Auch beim Red Bull Air Race ist die neue Marke präsent: