Internet-Drosselung:
Auch Congstar will Datengeschwindigkeit drosseln
Nach der Telekom will nun auch deren Tochtergesellschaft Congstar die Datengeschwindigkeit bei DSL-Anschlüssen reglementieren.
Nach der Telekom will nun auch deren Tochtergesellschaft Congstar die Datengeschwindigkeit bei DSL-Anschlüssen reglementieren. Ein Firmensprecher bestätigte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Wir planen die Einführung einer Datenobergrenze für Festnetzkunden." Einen genauen Zeitpunkt dafür nannte er nicht. Aus Kreisen der Telekom verlautete, so "Focus" weiter, dass die Tochtergesellschaft ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen spätestens 2014 ändern wolle. Zwei Jahre später werde dann die eigentliche Begrenzung des Datenvolumens umgesetzt – so wie es die Telekom bereits ihren Kunden mitgeteilt hatte.
Der scheidende Telekom-Chef René Obermann hatte im Frühjahr bekannt gegeben, eine monatliche Datenobergrenze von 75 Gigabyte für Einsteigertarife einzuführen. Die Änderung betrifft nicht nur Neukunden, sondern auch solche, die einen anderen Telekom-Tarif wählen. Im Netz hatte sich nach dieser Ankündigung ein Shitstorm unter dem Kampagnen-Credo "Drosselkom" zusammengebraut.
Auch Vodafone stellt laut "Focus" offenbar Überlegungen an, sein Datennetz zu drosseln. So setze das jüngst übernommene Unternehmen Kabel Deutschland Vielnutzern bereits ein Tages-Surflimit von zehn Gigabyte. Ein Unternehmenskenner wird zitiert mit: "Vodafone kann unmöglich bisherige DSL-Kunden unbegrenzt surfen lassen und neue Kabelkunden drosseln." Offiziell bestreite das Unternehmen solche Pläne.