
FAW zieht OOH-Bilanz:
Außenwerbung feiert Werbejahr 2016
Und wieder haben die Ströers und Walls ein Rekordjahr hinter sich: Laut ihrem Verband FAW schneidet Außenwerbung immer mehr vom Werbekuchen ab.

Foto: FAW
Außenwerbung liegt im Trend: Noch nie wurden mit Plakaten, City-Lights und digitalen Out-of-Home-Medien so viele Werbeeuros umgesetzt wie 2016. Die Bilanz des Fachverbands Außenwerbung (FAW) nach einem erneut starken Wachstumsjahr lautet: "Das Auftragsvolumen rückt in die Nähe der 2 Milliarden-Grenze, der Marktanteil erreicht erstmals glatte 6 Prozent."
Hintergrund: Der gerade veröffentlichte Nielsen-Werbetrend zu den Bruttowerbeaufwendungen 2016 weist für Out of Home (OOH) einen Zuwachs in Höhe von 8 Prozent auf insgesamt 1,85 Milliarden Euro aus. Um fast 136 Millionen Euro haben Werbekunden das Auftragsvolumen von Ströer, Wall und Co. im vergangenen Jahr aufgestockt, 9 Prozent am Gesamtwachstum des Marktes. "Behalten aktuelle Prognosen und Einschätzungen von Mediaexperten zur weiteren Entwicklung Recht, könnte Out of Home schon Ende 2017 einen Bruttoumsatz von 2 Milliarden Euro erzielen", heißt es am Freitag vom FAW.
Hier der Vergleich mit den anderen Gattungen:
FAW-Geschäftsführer Jochen C. Gutzeit erinnert sich: "Noch vor 15 Jahren lag unser Marktanteil bei 2,5 Prozent." Im Vergleich zu den anderen klassischen Medien zeichne sich OOH seit einiger Zeit als ein entscheidender "Motor" des Werbemarktes aus, so der Außenwerber. Erst vor fünf Jahren habe das Medium zum ersten Mal die Milliardengrenze in der Bruttobetrachtung überschritten. "Seitdem geht es in immer schnelleren Schritten voran."
Macht's allein die Digitalisierung, die Außenwerbung mit dem Internet oder dem direkten Shoppingerlebnis verquicken kann? "Natürlich sind die digitalen Medien ein großer Wachstumstreiber. Anders als in anderen Medien profitieren aber auch unsere klassischen Aussenwerbemedien wie 9 qm-Flächen, City-Light-Poster und Säulen vom steigenden Interesse der Werbungtreibenden an OOH", betont Gutzeit weiter. Noch immer würden über 90 Prozent des Umsatzes durch die klassischen OOH-Medien generiert.