
Atlas-Verlag macht Lust auf Berge
"Landlust" für die Berge: Der Münchner Atlas-Verlag hat sich von dem Auflagenwunder inspirieren lassen und das Magazin "All Mountain" neu positioniert und umbenannt.
Das Auflagenwunder "Landlust" hat schon viele Nachahmer auf den Plan gerufen. Jetzt startet der Münchner Atlas-Verlag einen Namensvetter für den Bergsport. "Berglust" erscheint am 16. März und ist laut Geschäftsführer Philip-A. Artopé ein "hochwertiges Lebensart-Magazin", das als "Generalist" gleichermaßen über Wandern, Klettern und Bergsteigen berichtet.
"Natürlich hat uns 'Landlust' inspiriert", sagt Artopé. "Vielleicht gelingt es uns ja, Teile des Erfolgs auf andere Zeitschriftensegemente zu übertragen." "Berglust" soll weniger nutzwertig sein als andere Outdoor-Titel. Dafür spielen Bildstrecken und Bergtourismus eine größere Rolle. Das Magazin ist aus der Zeitschrift "All Mountain" hervorgegangen, die bis Ende 2009 im Verlag Brinkmann Henrich Medien erschien, dort aber nie eine nennenswerte Auflage erreichte. Artopé ging es nun darum, das Blatt "aus der Schweißecke herauszuholen".
Chefredakteurin bleibt Petra Thaller, die auch "All Mountain" leitete. "Berglust" startet mit einer Auflage von 50.000 Stück, von denen 9.800 Exemplare an Kooperationspartner und Multiplikatoren gehen. 2010 soll der Titel sechsmal erscheinen. Der Copy-Preis beträgt vier Euro.
Mit der neuen Zeitschrift könnte der Atlas-Verlag dem Projekt "Alps" von Charlotte Seeling zuvor kommen. Die ehemalige "Cosmopolitan"- und "Vogue"-Chefredakteurin stellte im Sommer ihr Magazin-Konzept vor, das eine Art "Mare" für die Alpen werden soll. Ihm sei der geplante Titel allerdings unbekannt gewesen, sagt Artopé. Im Atlas-Verlag erscheinen bereits thematisch verwandte Zeitschriften wie "Nature Fitness", das Alpenvereins-Magazin "Panorama" oder das "Ski-Journal".