
Steinhöfel vertritt Ex-"Welt"-Autor:
Arschloch-Affäre: Matussek will es nicht gewesen sein
Ex-"Welt"-Autor Matthias Matussek lässt über seinen Anwalt Joachim Steinhöfel mitteilen, dass er vor seinem Rauswurf Chefredakteur Jan-Eric Peters nicht als "Arschloch" bezeichnet haben will.
Matthias Matussek, seit Dienstag ehemaliger Autor der Springer-Zeitung "Welt", weist öffentlich zurück, dass seiner fristlosen Kündigung Beschimpfungen von Chefredakteur Jan-Eric Peters und dessen Stellvertreter Ulf Poschardt vorausgegangen seien. Matussek hat Staranwalt Joachim Steinhöfel engagiert. Dieser tut im Sinne seines Mandanten via Facebook kund:
"In verschiedenen Medien werden verschiedene Äußerungen kolportiert, die unser Mandant, Herr Matthias Matussek, heute getan haben soll. Diese Berichte sind unzutreffend. Wir stellen im Namen unseres Mandanten fest: Herr Matussek hat weder Herrn Peters noch Herrn Poschardt als 'durchgeknallt' und/oder 'Arschloch' und/oder 'durchgeknalltes Arschloch' bezeichnet. Er hat den Konferenzraum gar nicht betreten und ist Herrn Peters heute auch nicht begegnet.“
Dass sich Matussek den einstigen Media-Markt- und RTL-TV-Anwalt zur Seite gestellt hat, wird im Netz kritisch beäugt. Zumal Steinhöfel seit einigen Wochen Akif Pirincci nach seinem Pegida-Auftritt gegen verschiedene deutsche Medien vertritt.
Der Herr Matussek hat sich ja wirklich den passenden Anwalt ausgesucht. https://t.co/GYqsuH3oHL
— Laszlo Riedl (@laszloriedl) 17. November 2015
Was haben Matthias #Matussek und Akif #Pirinicci gemeinsam? Ihre Menschenverachtung? Das #Pegida-Publikum? Den Anwalt! Joachim Steinhöfel
— Silke Burmester (@Medienfront) 18. November 2015
Hintergrund: Auslöser des Streits vom Dienstag in der "Welt"-Redaktionskonferenz soll eine umstrittene Äußerung von Matussek beim sozialen Netzwerk Facebook gewesen sein, in der der Ex-"Spiegel"-Kulturchef am Wochenende einen Zusammenhang zwischen den Pariser Anschlägen und den Flüchtlingen hergestellt hatte. Peters hatte sich daraufhin öffentlich von seinem Autoren distanziert. Hier der Wortwechsel im Bild:
Axel Springer will die Vorgänge auf Anfrage nicht kommentieren.