iPhone:
Apple legt neuen Spot auf - und hat Ärger mit der EU
Apple startet einen weiteren Spot für das iPhone 5. Doch es droht Ärger aus Brüssel für die Smartphone-Marke.
Apple betont in einem neuen Werbe-Spot die musikalischen Vorzüge des iPhone 5. In Deutschland läuft aktuell noch der Vorgänger-Clip "Photos Every Day" zum Thema Fotografieren, allerdings dürfte der Nachfolge-Film bald in den deutschen Werbeblöcken landen (Agentur: TBWA\Chiat\Day).
Jedoch bringt genau diese Geräte-Serie der Marke aus Cupertino jetzt Ärger ein. Die EU-Kommission schaut sich als Kartellbehörde die Verträge von Apple mit Mobilfunk-Firmen an. Die Wettbewerbshüter untersuchen nach Beschwerden von Telco-Anbietern die Vertriebsstrategie für das iPhone. Mobilfunker bekamen einen neunseitigen Fragebogen aus Brüssel zugeschickt, wie die "Financial Times" berichtet. Dabei gehe es unter anderem darum, ob Apple Mindestbestellmengen festschreibe und mindestens genauso hohe Subventionen und Marketing-Unterstützung wie für Rivalen fordere.
"Die Kommission hat Informationen, die darauf hinweisen, dass Apple und mobile Netzbetreiber Verträge abgeschlossen haben, die potenziell zum Ausschluss anderer Smartphone-Hersteller von den Märkten führen könnten", heißt es in dem der Zeitung vorliegenden Fragebogen. Der Sprecher von Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia sagte, die Wettbewerbshüter hätten aus der Industrie Informationen über Apples Vertriebsmethoden erhalten. "Wir prüfen derzeit die Lage", so die Pressestelle. Apple selbst beteuert laut dem Zeitungsbericht, dass alle Verträge den Gesetzen entsprächen. (app/dpa)