
Anzeigenpreise 2010: Burda setzt auf Nullrunden
Die deutschen Zeitschriftenverlage erhöhen die Preise für ihre Anzeigen im Jahr 2010 um durchschnittlich 1,6 Prozent. Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger spricht von einer "maßvollen Preispolitik".
Die deutschen Zeitschriftenverlage erhöhen die Preise für ihre Anzeigen im Jahr 2010 um durchschnittlich 1,6 Prozent. Das geht aus der
Anzeigenpreisübersicht des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) hervor, die 600 Publikumstitel beinhaltet.
Die Verlage gäben mit dieser "maßvollen Preispolitik ein wichtiges Signal an die werbungtreibende Wirtschaft", bewertete Holger Busch, Geschäftsführer Marketing Anzeigen im VDZ, die Preisrunde 2010. Signale für eine schnelle Wiederbelebung des Werbemarktes seien derzeit noch nicht erkennbar, "auch wenn sich einige gesamtwirtschaftliche Indikatoren gegenwärtig wieder verbessern.“
Eine 4c-Anzeige im "Spiegel" kostet im kommenden Jahr 57.037 Euro (Durchschnittswert) und damit 1.619 Euro mehr als 2009. In Gruner + Jahrs "Stern" kostet sie künftig 56.175 Euro. Burda hingegen erhöhte die Preise für den "Focus" nicht. Eine Anzeigenseite kostet 2010 wie dieses Jahr 47.594 Euro.
Der Burda-Verlag fährt auch bei weiteren großen Titeln eine Nullrunde: Anzeigen in "Bunte" (32.000 Euro), "Elle" (24.700Euro) "Freundin" (35.200 Euro), "Super Illu" (21.800 Euro) oder die Kombi "TV Spielfilm plus" (59.710 Euro) kosten alle nicht mehr als 2009. Doch auch bei Titeln anderer Verlage ("Jolie", "Emotion") sind viele Preise gleich geblieben.
Gruner + Jahr erhöht bei "Gala" um 500 Euro (Anzeigenpreis 2010: 21.900 Euro). Beim Erfolgstitel "Neon" schlägt der Verlag 1.400 Euro drauf (20.200 Euro). Bauer erhöht bei "Bravo" vergleichsweise saftig. Eine Anzeigenseite kostet künftig 40.821 Euro und damit 2.855 Euro mehr als 2009. Die meisten übrigen Titel im Segment sind bei ihren Anzeigenpreisen hingegen nicht teurer geworden.
Mehr über die Anzeigenpreise 2010 erfahren Sie in der nächsten Ausgabe der Werben & Verkaufen (EVT 03.09.2009).