Analoges Satelliten-Aus: Sender und Medienanstalten informieren
Unter dem Label "Klardigital 2012" startet eine Initiative der Medienanstalten zusammen mit ARD, RTL, ProSiebenSat.1, VPRT und ZDF. Sie informieren genau zwei Jahre vor Abschaltung über das Ende des analogen Satelliten.
Am Freitag, genau zwei Jahre vor Ende der analogen Satellitenübertragung, startet mit "Klardigital 2012“ eine Initiative der Landesmedienanstalten in Zusammenarbeit mit ARD, Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1, VPRT und ZDF. Zum Auftakt informieren die Landesmedienanstalten über den Schritt. Im Zentrum der Kampagne steht die Information der betroffenen Satellitenhaushalte sowie die Beratung für Fachhandel, Fachhandwerk, Wohnungswirtschaft und Kabelnetzbetreiber. Die Website diene in den nächsten beiden Jahren als zentrale Plattform für alle Informationen rund um das Thema Satellitenumstieg, heißt es in einer gemeisamen Mitteilung der Beteiligten. Dort ist zu lesen, was Satellitenhaushalte bis Ende April 2012 zu beachten haben.
Weiter teilen die Verbündeten mit, dass der größte Teil der Satellitennutzer in Deutschland ohnehin bereits auf den digitalen Empfang umgestiegen ist. Nach den Erhebungen des Marktforschungsinstituts GfK seien rund 60 Prozent der Satellitenhaushalte digitalisiert. Demnach wären derzeit rund 6,8 Millionen Haushalte von der Abschaltung des analogen Satellitensignals betroffen. Nicht betroffen sind Haushalte, die Ihre Programme über Kabel, DVB-T, Internet (IPTV) oder digitale Satellitenanlagen empfangen.
Die Sender hatten nach Gesprächen mit Hans Hege als Digitalbeauftragtem der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) im Dezember angekündigt, die analoge Verbreitung über Satellit spätestens am 30. April 2012 zu beenden. Die Kommunikationsmaßnahmen der Initiative "Klardigital 2012“ werden von einem Projektbüro koordiniert, das bei der gemeinsamen Geschäftsstelle der ALM in Berlin eingerichtet worden ist.