
Reichster Mann der Welt:
Amazon und Jeff Bezos knacken am Black Friday Rekorde
Die Rekordumsätze am Black Friday lassen das Vermögen von Amazon-Chef Jeff Bezos weiter steigen. Er knackt erstmals die Marke von 100 Milliarden Dollar.

Foto: Amazon
Mal wieder hat der Umsatz der Online-Händler in den USA am Thanksgiving Donnerstag und Black Friday Rekorde geknackt. An den zwei Tagen nahmen sie laut Marktforschung Adobe Analytics 7,9 Milliarden Dollar ein - was einem Plus von 17,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für Montag erwarten die Händler noch einmal Umsätze von 6,6 Milliarden Dollar. Und noch ein Rekord: Vier von zehn Käufern bestellten mobil ihre Waren.
Den Online-Handel dominiert klar Amazon. Laut einem Report von GBH Insights gehen rund 50 Prozent der Verkäufe am Black Friday auf das Konto des Online-Riesen. Die Analysten schätzen, dass der Gigant in nur 24 Stunden eine Milliarde Dollar eingenommen hat. Das starke Geschäft stimmt auch die Anleger zuversichtlich: Die Amazon-Aktien legten am Freitag um 2,58 Prozent zu.
Deshalb kann auch Amazon-Chef Jeff Bezos einen Rekord brechen. Er steht auf der Rangliste der reichsten Menschen der Welt an der Spitze, nach Berechnungen des Finanzdienstes Bloomberg inzwischen mit einem Vermögen in Höhe von 100 Milliarden Dollar. Der 53-Jährige knackte die Marke als erster seit Microsoft-Mitgründer Bill Gates 1999.
Bezos hatte bereits im Oktober dank der Aufwertung seiner Amazon-Beteiligung Gates an der Spitze der Milliardärs-Rangliste abgelöst. Der Windows-Erfinder kommt jetzt laut Bloomberg auf ein Vermögen von 89,1 Milliarden Dollar. Gates hatte in den vergangenen Jahren allerdings auch großzügig gespendet. Hätte er sich dafür nicht unter anderem von 700 Millionen Microsoft-Aktien getrennt, läge sein Vermögen eher an der Marke von 150 Milliarden Dollar.
Bezos spendete Amazon-Anteile im Wert einer halben Milliarde Dollar und verkauft nach eigenen Angaben Aktien für rund eine Milliarde Dollar pro Jahr, um seine Raumfahrt-Firma Blue Origin zu finanzieren.
Bloomberg schätzt die Vermögen auf Basis öffentlich verfügbarer Informationen über Firmenanteile und Transaktionen und schränkt selbst ein, dass etwa die Bewertung von Blue Origin schwierig ist. Amazon selbst kommentiert Bezos' Vermögensverhältnisse nicht. (fs mit dpa)