Letzte Meile:
Amazon testet eigene Lieferroboter
Dem Online-Handel gehen die Paketfahrer aus. Daher testet Amazon jetzt eigene Zustellroboter.
Zur Bewältigung der letzten Meile testet der E-Commerce-Riese Amazon ab sofort ein halbes Dutzend selbstentwickelter Lieferroboter. Die "Amazon Scouts" beliefern im ersten Schritt in Snohomish County, Washington, Prime-Kunden, die ihre Ware taggleich oder im Zeitraum von ein bis zwei Tagen erhalten wollen.
Die Gehwegroboter sehen aus wie eine große Kühlbox auf sechs Rädern und ähneln damit optisch den Robotern aus dem Hause Starship, die erstmals 2014 auf den Markt kamen. Aktuell sind die Roboter von Montag bis Freitag nur bei Tageslicht unterwegs. Dann seien die Gehwege am wenigsten bevölkert, heißt es von Seiten Amazons. Obwohl die Maschinen in der Lage sein sollen, Menschen, Haustieren und anderen Hindernissen auszuweichen, werden sie zum Start noch von Menschen begleitet.
Amazon experimentiert seit Jahren mit neuen Wegen, um die Zustellung günstiger, schneller und effizienter zu machen. Mit Amazon-Prime-Air tüftelt das Unternehmen seit 2013 an Drohnenzustellungen. Dafür allerdings hat das Unternehmen noch keine offizielle Erlaubnis der Luftaufsichtsbehörden erhalten.