Anti-Rassismus-Kampagne:
Amazon-Mitarbeiter sollen alle Meetings canceln
Anlässlich des Gedenktages zur Sklavenbefreiung in den USA ruft Amazon-Boss Jeff Bezos seine Mitarbeiter auf, diesen Freitag Konferenzen sein zu lassen. Stattdessen sollen sie voneinander lernen.
Am Freitag, den 19. Juni gedenkt die afroamerikanische Bevölkerung jedes Jahr der Sklavenbefreiung in den USA. Anlässlich dieses "Juneteenth" hat Amazon-CEO Jeff Bezos nun angekündigt, all seine Meetings abzusagen. Und er ruft seine Mitarbeiter dazu auf, es ihm gleichzutun.
Stattdessen will Amazon den Mitarbeitern an diesem Tag eine Reihe von E-Learning-Möglichkeiten zur Verfügung stellen. "Nehmt Euch die Zeit, zu reflektieren, zu lernen und Euch gegenseitig zu unterstützen", schreibt Bezos laut US-Medienberichten in einem Memo an alle Amazon-Mitarbeiter.
Bezos hat sich zuletzt mit der Anti-Rassismus-Bewegung Black Lives Matter solidarisiert. Er hat unter anderem Hass-Mails auf seinem Instagram-Account veröffentlicht, die er von wütenden Kunden wegen seiner Solidaritätsbekundungen bekommen hat. Auf eine Hass-Mail, antwortete der Amazon-CEO: "Du bist ein Kunde, den ich gerne verliere."