Olympische Spiele:
Allianz steigt als IOC-Sponsor ein
Der Versicherungskonzern sichert sich den nächsten großen Sponsoring-Vertrag: Die Allianz mischt bei den Olympischen Spielen mit.
Der Versicherungskonzern Allianz wird neuer Partner des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Die Vereinbarung über zehn Jahre haben IOC-Chef Thomas Bach und das Management in der Münchner Zentrale besiegelt. Der Deal läuft bis zu dem Sommerspielen 2028 in Los Angeles.
Von 2019 an wird die Allianz Topsponsor der Olympischen Spiele. Der Konzern solle dann erstmals bei den Winterspielen 2022 in Peking als offizieller Sponsor zu sehen sein. Das Allianz-Logo werde auch bei den Sommerspielen 2024 in Paris und 2028 in Los Angeles ins Bild gerückt werden. Der Austragungsort für die Winterspiele 2026, die ebenfalls zum vereinbarten Paket gehören, steht noch nicht fest. In China, Frankreich und Spanien verfügt die Allianz bereits ab 2019 über Vermarktungsrechte.
"Einer der Gründe für unser Engagement beim IOC ist, dass wir auch bei der jüngeren Generation verstärkt als Partner wahrgenommen werden wollen", sagte Jean-Marc Pailhol, Head of Group Market Management bei der Allianz, dem "Handelsblatt". Der Konzern wird künftig nicht nur die Olympischen Sommer- und Winterspiele absichern, sondern verspricht sich auch Partnerschaften mit den jeweiligen Nationalen Olympischen Komitees bis hin zu Verträgen mit einzelnen Sportlern.
Nach "Handelsblatt"-Informationen liegt das Finanzvolumen der bis 2028 laufenden Vereinbarung unter einer halben Milliarde Euro. In Finanzkreisen sei zuletzt die Rede davon gewesen, dass das IOC die Partnerschaft für 50 Millionen Dollar pro Jahr vermarkten wolle, hieß es.
Die aktuellen Olympia-Partner sind Coca-Cola, Alibaba, Atos, Bridgestone, Dow, General Electrics, Intel, Omega, Panansonic, P&G, Samsung, Toyota und Visa.
Seit 2006 ist der Konzern bereits Partner des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) – seit 2011 auch auf internationaler Ebene. Im März 2018 haben das IOC und das IPC eine Partnerschaft zwischen den beiden Organisationen bis 2032 bekannt gegeben. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden ab 2021 alle weltweiten Top-Partner auch Partner des IPC und der Paralympischen Spiele sein.
Die Allianz leiht außerdem insgesamt acht Fußball-Stadien weltweit ihren Namen, unter anderem in München.