
Content Marketing:
Allianz produziert Kundenmagazin künftig inhouse
Insourcing-Trend? - Große Unternehmen bauen in den Bereichen IT und Kommunikation verstärkt Inhouse-Ressourcen auf. Der Allianz-Konzern will jetzt sein Kundenmagazin "Allianz 1890" komplett inhouse produzieren. Zum Leidwesen der Content-Marketing-Agentur C3.

Foto: Allianz
Großunternehmen bauen in den Bereichen IT und Kommunikation verstärkt Inhouse-Ressourcen auf; schon seit einigen Jahren kann man das immer häufiger beobachten. Dennoch - diese Nachricht hat uns überrascht: Der Münchner Versicherungskonzern Allianz will künftig sein Kundenmagazin "Allianz 1890" komplett inhouse produzieren. Zum Leidwesen der Content-Marketing-Agentur C3, die sich bislang um die mehrfach mit Preisen bedachte Publikation kümmern durfte.
Mit Florin Preußler hat sich die Allianz einen bekannten Art Director ("GQ", "Wired", "Süddeutsche Zeitung Magazin") eingekauft. Er ist bei "Allianz 1890" künftig für die optische Gestaltung des Magazins zuständig. Es sei "spürbar kostengünstiger", die Produktion des Magazins selber in die Hand nehmen, zitiert "Meedia" den "Allianz 1890"-Chefredakteur Mario Vigl.
Bei C3 gibt man sich trotzdem wenig besorgt. Die Agentur sei ja weiterhin für die "Themenwelten" zuständig, welche in enger Abstimmung mit der Allianz-Vertriebskommunikation herausgebracht und außerdem zunehmend digitalisiert würden.
Die Zukunft des Content Marketings werde nicht von der Frage bestimmt "Insourcing oder Outsourcing?", so ein C3-Sprecher gegenüber W&V Online. Der Trend gehe ganz klar in Richtung hybrider Modelle: Unternehmen bauen einerseits eigene Ressourcen auf, die Agentur übernehme die Funktion eines externen Think Tanks.